Säbelschluchten

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Die Säbelschluchten, La’raqa-sanif in Sprache der Gerudo, und von den Sandechsal Quazâr genannt, ist eine Hochebene nordöstlich in der Wüste von Ajiem, die eine zur Wüste reinragenden Ausläufer der Gongolberge umfasst. Namensgebend sind die von der Witterung gekrümmten, düsteren und scharfkantigen Klingenfelsen und Engpässe. Es ist das Hoheitsgebiet des Gerudostamms Dragmire. Reisende und hiesige Normaden meiden den von Felsen zerklüfteten Pass gen Hyrule, der mit vielen Fallen und Irrwegen gespickt insbesondere Dieben sicheres Terrain für Überfälle bietet.


Geografische Lage

Position in der Wüste von Ajiem
Das karmesin-kupferne, bis ins ockerfarbe Gestein der Säbelschluchten. Insbesondere in den Engpassen kann es düstere Formationen annehmen.
© Künstler: Gómez, Pexel
Felsoberfläche, wie sie von Westen her aufsteigend beginnt und anschließend in die Klingenfelsen übergehen.
© Künstler: Johnson, Pexel

Unweit vom Geistertempel, etwa zwei Stunden zu Pferd ersteckt sich im Norden der untere Ausläufer der Gongolberge, wo er rasch zu einer erklüfteten Hochebene hinaufklettert. Im Hylianischen als Säbelschluchten bekanntes Felsenplateau, so führen von Seite der Gespensterwüste mehrere Wege in die flachen Felsengänge hinein. Mit zunehmender Gebirgserhöhung verwandeln sich diese in verwinkelte Engpässe mit zahlreichen Sackgassen und münden in das Gerudotal, wo sie in breitere Wege gen Hyrule übergehen.

Wetterverhältnisse / Typisches Klima

Von Seiten der Gespensterwüste zieht das aride Klima in die Säbelschluchten hinein; Regen fällt hier nur sehr selten und wenn, flutet ihr Wasser sehr schnell die Felsen (Achtung: Überlebensgefahr!). Tagsüber brennt die Sonne auf die Oberfläche der Felsenregion; die darüber liegenden Luftschichten erreichen Temperaturen mit etwa 35 Grad im Schatten, in der Sonne ausgesetzt flimmert sie in der Hitze.

Nachts fallen die Temperaturen ähnlich der Gespensterwüste auf den Nullpunkt zurück; je nach Höhenlage erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf Minusgrade. Die heiße Tagesluft und die großen Temperaturschwankungen im Tag-Nacht-Wechsel sind auf die raue und extreme Trockenheit zurückzuführen. Der Himmel ist in vielen Monaten entweder wolkenlos oder von einzelnen sehr hohen Wolken überdeckt.

In den höchsten Lagen kann es in den Wintermonaten (September bis März) zu Schnee kommen - die Feuchtigkeit zieht von Nordosten auf. Die Winde aus Nord bis Nordost können gelegentlich stärker ausfallen und sturmähnlich ausfallen. In den Säbelschluchten ziehen größere Kaltströme auf, die eine seichte Kühlung der hiesigen Wüstentemperaturen hervorrufen. Die Seite der Säbelschluchten gen Gerudotal kann öfters in hohen Regionen, auch mehrere Monate, mit erhöhten Niederschläge und Frost rechnen.

Landschaftsbild

Die Säbelschluchten verdanken ihren Namen zweierlei charakteristischen Eigenschaften: Den Klingenfelsen und ihren, teils in tiefe Schluchten übergehende, Engpässen.

Die Klingenfelsen erinnern in ihrer Form an schartige Säbelklingen, wie sie insbesondere unter Gerudos geführt werden. Einheimische sprechen auch von Dornen oder dämonischen Klauen, die sich in den Himmel strecken. Mit Anstieg des Gebirges gewinnen sie an Höhe, Ausdrehnung und scharfkantiger Krümmung und je nach Sonnenstand bilden die massiven Felsvorsprünge starke Kontraste mit der beschienen Oberfläche. In schwindelerregenden Anhöhen formen sie einen Kreis aus Dornen über ihren Beobachter, wenn dieser auf der heißen, kupfer- bis karmesinroten Oberfläche des Geländes steht. Desto tiefer man ins Gebirge vordringt, umso enger und bedrohlicher rücken die Felsformationen aneinander. Der rote, tagsüber brennende Staub des Gerudotals ist auch in dieser Region des Gebirges vorgedrungen und belastet insbesondere die östlichen Bereiche der Säbelschluchten.

Zwischen den unregelmäßig geformten Klingenfelsen mit rauer oder glatter Oberfläche (die Raurigkeit steht in Abhängigkeit ihrer Höhe, unten glatt und oben rau) zerfließen die Engpässe, bilden teils tiefe Schluchten. Innerhalb der engen Felsenwege erwarten den Wanderer fließende Engpässe mit Klüften, Erhebungen, Ein- und Ausbuchtungen. Als wären scharfe Säbel durch die Felsen geglitten, so erinnern die gechnittenen, ocker- bis blutrote bis aschigfarbene Reliefs des Felsmassive an rasierte Klingenschnitte.

Licht fällt nur gemäßigt in die Schluchten, sodass Letztere dem Reisenden als blutrote oder düstere Eingeweide der Erde verkommen, gelegentlich ein breiterer Lichtstrahl, der sich zu ihm hinabstreckt oder weißer Schimmer in weiten Höhen - ideal, um in Schatten der Felsen (in Höhlennischen) unterzutauchen.

Wasser lässt sich hier unten (oder auch oberhalb der Engpässe auf dem Felsmassiv) kaum finden: Nur die wenigen Einheimischen kennen die unterirdischen Wasserlöcher, die in Höhlen innerhalb der Engpässe liegen. Außer große Regenfällte treten auf: Dann verwandeln sich die Felsschluchten zu reißenden Fluten und reißen mit sich, was sich zwischen den Felsen aufhält.

Obwohl das Gebiet mehr als einen Pass über das zerklüftete Gebiet bietet, gilt es aufgrund der vielen Seitenwege und Sackgassen als Irrgarten. Diebe, vorrangig die hier einzelnd lebenden Gerudos aus dem Stamm Draq'mêreh, oder die hiesig lebenden Sandechsal- und Blingruppen (Bokblins) lauern Reisenden mit präparierten Fallen (Gruben voller Lanzen, Pfeile auf gespannten Bogensehnen, herabstürzenden Felsen) und Hinterhalten auf.


Pflanzen- und Tierwelt

Licht und Schatten nehmen in den Engpässen eine neue Form an. Aus solchen Lichtlöchern ragen sie in die Felsen, von denen sich einzelne Durchgänge hinein fressen - ohne Licht.
© Künstler: Bilcliff, Pexel
Einige Engpässe ragen weit hinab und nehmen sehr schmale Passagen an. Nur wenig Licht dringt an diese Orte. Ideal geschaffen für diejenigen, die nicht gefunden werden wollen - oder etwas verbergen möchten: Diebe, Kreaturen, Einsiedler.
© Künstler: Sketterphoto, Pexel
Lichtstrahlen fallen durch verwinkele Felsformationen der Säbelschluchten bis an den Grund des Höhlenirrgartens.
© Künstler: Pexel
Grenzregion Gerudotal - Säbelschluchten. Von dem hohen Plateau lässt sich in die Wüste von Ajiem schauen. In weiter Entfernung lässt sich sogar die Felsengruppe des Geistertempel erkennen.
© Künstler: Cooper, Pexel

Bis auf einzelne Flechten und Kraut, das zu spezifischen Jahreszeiten wächst und dann verendet, sind auf der Wüstenseite und Kern der Säbelschluchten keine ausgeprägte Pflanzenwelt als Solche zu erkennen. Auf der Ostseite, an den Grenzen zum Gerudotal, geht die Vegetation mit einzelnen Distel, Sukkulenten, Fahnen und Gräsern sowie vereinzelten Fächerpinien über. Die Region ist reich an Skorpionen; Echsen und Insekten im verminderten Maß.

Kreaturen

Folgende monsterartige und dämonenartige Wesen sind in den Säbelschluchten gesichtet worden:

Geschichte

Über die Jahrhunderte hinweg galten die Säbelschluchten unter Hylianern und den in der Wüste von Ajiem lebenden Nomaden als totes unerschlossenes Land, in dem bösartige Kreaturen Zuflucht gefunden haben. Tatsächlich haben die Echsal in den letzten fünfhundert Jahren versucht, die Säbelschluchten als ihr Territorium zu erschließen, sind jedoch an der Gegenwehr von Gerudos und denen mit ihnen zerstrittenen Blins gescheitert. Gleichzeitig hat Hyrule von seiner Seite aus in die Säbelschluchten reichende Wege durch die Gongolberge angelegt, die bis vor den Gebietskriegen Anfang des Jahrhunderts von fahrenden Händlern genutzt worden sind. Die zahlreichen Überfälle durch Gerudos aber auch durch andere Monster, die mit den fahrenden Händlern aus Ost und West zusammenhingen und zunahmen, haben den Säbelschluchten ihren Ruf als gefährliche Klingenfelsen verliehen.

Es ist historisch nicht genau belegt, seit wann der Gerudostamm Draq'mêreh in den Säbelschluchten lebt. Die Sippe besitzt mehrere Unterschlupfe in den Felsen.

Wirtschaftliche Verhältnisse

Aus Sicht der Hylianer liegt kein wirtschaftliches Interesse in dieser Region vor. Zwar verbinden die sogenannten Nordpässe von Seiten des nördlichen Gerudotals in den Gongolbergen die von hylianischer Seite einst besiedelte Rotlande mit der Wüste von Ajiem. Doch seit den Gebietskriegen sind hylianische Reisende selten geworden. Manch Händler vermeidet den besser gefestigten Südpass an der Gerudo-Festung, um den hohen Zöllen der Gerudos zu entgehen. Andererseits ist das Gelände unwegsam und Teile nicht mit Pferden passierbar, sodass die Angst Reisender groß ist, sich zu verirren oder im schlechtesten Fall Angriff der Feuerschwestern zu werden.

Aus Sicht der (hiesig lebenden) Gerudos waren die Säbelschluchten bis vor vierzig Jahren ein für Diebe ideales Versteck, um Beute zu verscharren oder Überfälle auf Händler zu unternehmen. Seit den Gebietskriegen hat sich jedoch die Zahl der Überfälle gemindert und die Gerudos wanderten weiter nach Osten ins Gerudotal, um Überfälle zu tätigen. Als Versteck und Rückzugsort für Banditen und Monster taugen die Säbelschluchten allerdings weiterhin.

Auf den Hochplateau der Säbelschluchten im Osten lebt im Sommer der nomadische Gerudostamm Draq'mêreh, die unter anderem Subsistenzwirtschaft betreiben.

Politische Verhältnisse

Die Säbelschluchten entsprechen aus gerudischer Sicht dem Herrschaftsanspruch der Draq'mêreh, einem nomadischen Gerudostamm. Im Sommer leben sie auf dem Hochplateau im Osten der Säbelschluchten, an der Grenze zum Gerudotal. Im Winter ziehen sie sich in den Westen in die Engpässe der Felsen nahe der Wüste von Ajiem zurück oder wandern südwärts durch die Gespensterwüste und den Raaq Amara hinunter zur Gerudo-Festung.

Die Sandechsal haben alle Jahrzehnte Interesse, von Norden aus ihr Territorium um die Säbelschluchten zu erweitern; scheitern jedoch an den Nûm (Menschen) und den hiesigen Blin-Gruppen. Blins und Gerudos gehen sich in den Säbelschluchten weitgehend aus dem Weg, lebt die Mehrheit der Blins weiter im Norden der Säbelschluchten.

Die Hylianer haben ihrerseits keine Bemühungen unternommen, die einst durch die Säbelschluchten führenden Wege ins Gerudotal weiter aufrecht zu erhalten. Seitdem verfallen die Wege und Schilder. Über die Säbelschluchten herrscht kein Fürstentum, offiziell wird die Region als toter Landstrich betrachtet.

Bevölkerung und Lebensweise

In den letzten Fünfhundert Jahren haben die Sandechsal aus der Wüste von Ajiem in mehreren Anläufen versucht, mit ihrem Schwarm sesshaft zu werden; allerdings ohne Erfolg.

Die Säbelschluchten dienen den Einheimischen (Einsiedler, versprengte einzelne Diebesverbände und die hiesig ansässige Gerudosippe Draq'mêreh) sowie Blins und Echsal als Unterschlupf und Versteck. Sekundär dienen sie zum Überfall Reisender, wenn die versuchten, die alten Pässe gen Hyrule und vice versa zu überqueren. Von allen beschriebenen Gruppen und Monsterartigen sind die Draq'mêreh, die sich in der Region über Jahrzehnte als zeitweilig sesshaft erwiesen haben.

Besonderheiten, Legenden, Kurioses

  • Der neunte Gerudokönig Ajiev Shadid Etar 'Ganondorf' Dragmire wurde in den Säbelschluchten geboren.
  • Die Echsal beschreiben die Säbelschluchten als Quâzar, die Wiege des schwarzen Gottes. Angeblich sei aus dieser Erde einst ihr schwarzer Gott erstmals auf die Erde gestiegen.
  • Es heißt, die Felsen flüstern mit windigen-zischelnden Pfeifen das Lied vom Tod, höhnen jeden Wanderer, der es wagt, sich doch hierher zu verirren.


Schlüsselwörter: Säbelschluchten, Dragmire, Draq'mêreh, Gerudo