Geburt des Dämonenkönigs Ganondorf

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1083 n. H. Z.: 12. Februar

Entsprechend dem alten Fluch wurde dem Volk der Gerudos am Anfang jenes Jahres ein männliches Kind geschenkt, hundert Jahre nach der Geburt des letzten. Wie bereits seine Vorgänger sollte es eines Tages zum König aufsteigen; allerdings galt es mehr als formaler Titel, denn das Frauenvolk war seit dem Verlust seiner Heimat Cenabun uneins und bis auf den ersten Herrscher war es keinem der folgenden gelungen, diese Situation zu wandeln; allesamt verstarben sie ohnehin in recht jungen Jahren, einer gar als Knabe, und lebten kaum fünf Dekaden.

Die Gerudo Ashav’jia, welche den Sohn zur Welt gebracht hatte, nannte ihn Ajiev und gab ihm als Beinamen den des ersten Königs, Shadid Etar, der Zuname lautete Dragmire. Unerschrocken und talentiert soll er gewesen sein, früh den Gerudohexen und Zwillingsschwestern im Wüstenkoloss – selbst dem eigenen Volk waren sie nicht geheuer – Koume, Magierin des Feuers, und Kotake, Magierin des Eises, die Stirn geboten haben, gewillt, sich von ihnen in den arkanen Künsten lehren zu lassen. Über sein weiteres menschliches Dasein schweigen die Bücher meist. Wenig ist über den Gerudo und seine Biografie bekannt.

Niemand weiß, dass Ereignisse in der Jugend den Nährboden für sein Handeln bildeten. Eine ältere Schwester, die er über alles liebte, verlor er durch die Hand der Hylianer. Der Verlust bedingte einen unsteten Lebenswandel und der gerade erwachsene Ajiev geriet bei einigen ansässigen hylianischen Adelsfamilien nicht grundlos in Verruf, raubte er die schönen, jungen Töchter und verführte sie.

Zwar ergab sich aus einer solchen Affäre zuletzt eine ernstliche Liebesbeziehung zu einer hylianischen Adelstochter, mütterlicherseits eine Verwandte der Königlichen Familie von Hyrule, aber der Vater zerschlug zusammen mit einigen Gegenspielern Ajievs jede Zukunft, indem sie ihn in die Sklaverei fortschafften. Aus der Verbindung ging noch eine Tochter hervor, die fortgegeben wurde und deren Spuren sich von da an verlieren. Vergeblich suchten die Gerudos nach dem Verschwundenen. Erst nach Jahren qualvoller Arbeit und Erniedrigungen in Steinbrüchen und Minen der Wüste gelang Ajiev selbst die Flucht. Seine hylianische Geliebte, durch Aufstände in den Gebietskriegen aller Adelsrechte beraubt, fand er wieder, ehe sie in einer Siedlung zurückgelassen bei einem Überfall ermordet wurde.

An ihren und seinen Richtern vollzog Ajiev Rache und kehrte schließlich zu seinem Volk zurück. Kaum jemand erfuhr alle Geschehnisse und jene, die involviert waren, Bruchstücke wussten oder es erahnten, sind seit Jahren fast ausnahmslos nicht mehr am Leben, um darüber zu sprechen.

Geläufig ist, er soll ein vielversprechender König gewesen sein, sich geschickt in den hohen Kreisen der Wüste, später auch den hylianischen, bewegt haben und zu Ansehen gelangt sein; die Zahl seiner Töchter muss außerdem sehr groß gewesen sein, andernfalls hätten die Gerudos ihn verstoßen, gehört es zu seinen Pflichten, das Volk zu erhalten.

Angeleitet von Koume und Kotake, bald als seine Lehrmeisterinnen und Ziehmütter angesehen, eignete er sich zum Diebes- und Kriegshandwerk die schwarzmagischen Fähigkeiten eines Hexenmeisters an – von der Außenwelt unbemerkt.

Unter dem eigens gewählten Namen Ganondorf kam er später mit dem Vorwand des Friedens in das Königreich Hyrule und führte die Gerudos tatsächlich zu einer nie da gewesenen Einheit; sein Streben nach Macht – dem Triforce – gipfelte in den heute bekannten Illusionskriegen und er stahl sich das Fragment der Kraft. Als Dämonenkönig ging er – nach seinem Fall und der Verbannung in die Niederhöllen – aufgrund seiner dämonischen Armeen in die Geschichte ein. In den Breiten der Lichtvölker zeichnen die Legenden ein sehr negatives Bild von ihm, brachte er als Tyrann Unheil über das Land und riss das Triforcefragment der Kraft an sich. Er gilt als personifizierter Teufel.