Tod & Jenseits: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Oktober 2017, 22:54 Uhr
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Unter den Völkern und Stämmen ist der Glaube an ein Fortbestehen der Seele nach dem Tod des Körpers verbreitet. Auf das Sterben im Diesseits folgt das Eingehen der Seele in das Jenseits; der Leib bleibt als bloßes Gefäß der Seele ein Teil des Zyklus von Geburt und Tod, Entstehung und Verfall.
Inhaltsverzeichnis
Jenseits
Das Jenseits ist einerseits die Dimension des Himmelreichs, der Ort, an dem die Drei Göttinnen weilen, und Ursprung allen Seins. Die Wanderung der Seele dorthin gilt daher als eine Rückkehr zum Anfang, zum Eigentlichen, woraus sie hervorging. Andererseits kann eine Seele in der Dimension der Niederhöllen enden, dem Ort des Bösen.
Auffahren und Hinabfahren der Seele
Jeder Seele steht zunächst das Auffahren in das Himmelreich offen. Tätigt ein Wesen, das sein Leben lang dem Licht und dem Guten ergeben war, den letzten Atemzug und verlässt das irdische Dasein, steigt die Seele zu den Großen Drei hinauf und weilt fortan im Paradies.
Ausnahmen, die das Hinabfahren ereilt, sind die Seelen, die zu Lebzeiten verdorben wurden, sich der Dunkelheit und dem Bösen versprochen und mit den Mächten des Dämonischen, welche die Drei Göttinnen in die Niederhöllen sperrten, einließen oder ihnen überaus zugetan waren. Sie steigen nicht ins Jenseits hinauf, sondern hinab, da die Seele dem Bösen anheim fiel und ein Teil davon ist. Meistens werden solche Seelen von der Ausgeburten der Finsternis in die Niederhöllen mitgerissen und sind zur Qual dort verdammt; seltener finden sie keine Ruhe, hauptsächlich, wenn sie ehrlich Reue hegen.
Ruhelosigkeit
Gelegentlich kann es sein, dass eine Seele keine Ruhe erlangt: Sie kann der Welt nicht entsagen, weil sie durch eine unvollendete Aufgabe, einen Zauber, besondere Gefühle oder einen anderen, herausragenden Grund an diese gebunden ist. Solche Seelen gehen nicht den Weg in das Jenseits und wandeln als Geister ohne Rast im Diesseits umher.
Wiedergeburt
Erfordert es ein Zweck im Diesseits, erwählen die Drei Göttinnen unter den zu ihnen Zurückgekehrten im Himmelreich besondere Seelen, die im Leben einst dem Guten dienten, dazu außergewöhnliche Herausforderungen bewältigten oder sich anderweitig durch die ihnen zu eigenen Züge ideal in die göttliche Vorsehung fügen. Diese Auserwählten werden wiedergeboren – ein- oder in einem ewigen Zyklus der Wiedergeburten mehrmalig –, um sich einer Aufgabe zu stellen und sie zu meistern. Die Erinnerung an die Zeit im Jenseits verlieren sie vollständig; die an ein vorheriges Leben oder mehrere bleiben der Seele zwar erhalten, entsinnen kann sie sich für gewöhnlich aber nicht daran.