Dekus: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZELDA RPG
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Weiterführende Links)
Zeile 236: Zeile 236:
  
 
{{Materialien-Völker}}
 
{{Materialien-Völker}}
 +
 +
[[Kategorie:Dekus]]
 
[[Kategorie:Völker]]
 
[[Kategorie:Völker]]
[[Kategorie:Deku]]
 

Version vom 5. November 2017, 09:36 Uhr

[] Zusatzwissen

Dieser Text ist optionales Wissen zum Zelda RPG. Um mitzumachen, musst du die Informationen nicht kennen.

Als Spieler-Charakter verfügbar.
Dieser Artikel ist noch unvollständig. Unsere fleißigen Feen arbeiten daran.


Heimat

Wälder und sumpfige oder dschungelartige Regionen sind die ursprünglichen Lebensräume der Dekus. In ihnen errichten sie die Zentren ihrer Gesellschaft in Form von Ansiedelungen aus Holz und Laub, hegen sie eine spezielle Bindung zur Natur. Normalerweise haben sie keine Präferenzen, sind sowohl im Nadel- als auch Laub- oder Mischwald anzutreffen. Etliche Dekus verlassen diese Gemeinschaften, ziehen in die Welt hinaus, um einer Berufung wie dem Handel nachzugehen.

Herz der Heimat im Königreich Hyrule ist, weit im Südosten, die Stadt Amazin’kar mit dem Palast der Monarchie im Sumpfmoorwald, ein abgeschiedenes Gebiet am Rand der Verlorenen Wälder, wo ein optimales Klima herrscht – vorwiegend feucht und warm. Dort gedeiht das Volk in großer Zahl und nicht wenige Dekus sehen den Ort als paradiesisches Obdach an, wird er durch die Nähe zum Dekubaum behütet. Fremden, die nicht zu ihnen gehören, erlauben sie kaum Zutritt, bleiben sie bevorzugt unter sich.

Daneben gibt es Gemeinden und Verbände von Dekus, verstreut über das Land in Wäldern und reichhaltigen Vegetationen; und nicht nur darin, sondern gleichermaßen an betriebsamen Stätten außerhalb und bei anderen Völkern, sobald vielversprechende Geschäfte locken. Wobei sie durchaus das ein oder andere Gehölz aufgrund seiner finsteren Atmosphäre oder seines schlechten Rufs meiden.

Erscheinungsbild

Gestalt

Mit dem pflanzenartigen, kleinwüchsigen Aussehen erinnern Dekus an zum Leben erweckte Bäume. Ein Kind überragen sie nicht und alles an ihnen ist, einem Erwachsenen gegenüber, die Hälfte. Grundlegend ist die Anatomie mit deren vergleichbar, haben sie einen Rumpf mit zwei Armen, daran Hände und je fünf Finger, und Beine mit Füßen – ohne Zehen –, sowie obenauf einen Kopf mit zwei Augen; anschließend werden die Unterschiede offenbar.

Je nach Lebensraum und Familienzugehörigkeit kann die Statur variieren, deshalb teilen sie sich untereinander zuweilen in Sorten ein. Sie können rank und schlank, mit langen Gliedmaßen, kantig wie rundlich, untersetzt mit kurzen Beinen und Armen erscheinen, Rumpf und Kopf können ohne erkennbaren Hals aufeinander sitzen oder direkt ineinander übergehen. Feststeht, dass die Proportionen nicht auf menschliche Maßstäbe beschränkt sind und Frauen und Männern sind nicht anhand spezifischer Merkmale voneinander zu trennen, an sich ist die Figur von beiden neutral, weibliche Dekus haben allenfalls weichere Formen, die männlichen kantigere.

Anstelle von Haut, Fleisch, Knochen und Blut, sind Rinde, Holz und Harz die Materialien des Körpers, wenngleich er biegsam, flexibel und weitaus lebendiger ist als bei Bäumen, so dass Dekus zu allen Bewegungen in der Lage sind; dazu sind sie häufig Fliegengewichte. Werden sie verletzt, harzen sie, bis sich die Wunde verschließt und heilt – solange sie nicht tödlich ist. Der Rest im Inneren muss analog zu menschlichen Verhältnissen sein, atmen, fühlen, essen, leben sie, wie man es kennt, und verdunsten Wasser, individuell in mehr oder minder geringen Mengen, so dass es sichtbar werden und scheinen kann, als schwitzen sie.

Blätter, Blüten, Ranken, Gräser und derlei ersetzen das Kopfhaar und türmen sich gerne zu einem ansehnlichen Schopf auf. Farbe und Artung von Rinde und Kopflaub, der Krone, fallen unterschiedlich aus, bunt wie die Pflanzenwelt. Eine Häufung von nussbrauner Rinde mit dezenter, glatter Struktur und grasgrünen Blättern ist festzustellen. Auf den ein oder anderen soll der Wandel der Jahreszeiten Einfluss haben: Der Herbst färbt das Laub, im Winter wird es spärlich, der Frühling gibt es zurück und lässt es blühen, im Sommer ist es trocken.

Der Blick der Dekus erfolgt aus einem pupillen- wie wimpern- und brauenlosen Augenpaar von runder bis ovaler Form. Farbig und intensiv funkelt es, am Rand rötlich, danach orange, ehe ein sattes Gelb dominiert. Blinzeln können sie und salzige, harzige Tränen vergießen.

Statt Mund und Nase besitzen sie einen einzelnen Schlund zum Atmen, Essen und Sprechen – und Spucken –, der außerhalb in einer geringen Verdickung endet, Lippen ähnlich, welche die schwarze Öffnung umschließen und beweglich sind; mit zahnartigen Buckeln innerhalb des Mundraums und einer rankengleichen Zunge kauen sie. Exakte Größe und Gestalt davon unterliegen individuellen Schwankungen: rund oder eckig, weit oder schmal, lange Rüssel oder kurze Schnauzen. Als Ohren fungieren kreisrunde, kleine Öffnungen beidseitig auf Höhe der Augen im Haupt, ohne Ohrmuscheln.

Obwohl es die Dekus anderweitig gut auszugleichen wissen, sind sie den übrigen Völkern in einem Punkt unterlegen: Größe. Ausgewachsen erreichen Männer und Frauen unter ihnen ein Körpermaß von etwa einem Meter. Auch, wenn die – oft voluminöse – Haarpracht einbezogen wird, überragen wenige einen Meter und dreißig Zentimeter; unter einem halben Meter bewegen sie sich voll erblüht nicht mehr. Gleichwohl sollte sich ein Betrachter mit dem Urteil, sie als possierlich hinzustellen, zurückhalten – vor allem, äußert er es in der Gegenwart eines Dekus. Nicht jeder mag es, auf eine putzige Erscheinung reduziert zu werden.

Gewänder und Schmuck

Wie das Haar besteht die Gewandung der Dekus hauptsächlich aus Blättern, Blüten, Ranken, Gräsern und Stoffen, welche die Heimat ihnen bietet. Gerne hüllen sie sich in wallende Umhänge und Kleider aus Laub – und durch ihre Verbindung zur Natur welken sie nicht –, flechten sich etwas aus frischen oder getrockneten Halmen.

Als Schmuck fungieren Blumen als Ganzes, einzelne Blütenblätter wie Blätter überhaupt, allerlei Pflanzen und deren Früchte, Nüsse, beispielsweise zu Ketten gebunden, unbearbeitet an die Kleidung angebracht oder zu anderen Accessoires für den alltäglichen Bedarf gemacht; Frauen setzen sich zur Zier unter anderem zusätzliche Blumen in das Kopflaub. Den eigenen Körper lassen Dekus eigentlich unangetastet, zumal die Rinde ohnehin Maserungen aufweist; dennoch tragen einige gelegentlich Bemalungen auf und, man munkelt, manche abgeschiedene Zivilisation soll sich Symbole einbrennen oder Schmuckelemente hineinbohren lassen.

Alter

Durchschnittlich leben Dekus ein Jahrhundert lang, verwurzeln sie zuvor nicht aufgrund widriger Umstände, das heißt, sterben sie, indem sie zu einem knorrigen, toten Baum werden und mit der Zeit verrotten; ab Hundert kann das Verwurzeln plötzlich eintreten, nichtsdestoweniger sollen sie gelegentlich bis zu dreihundert, vierhundert Jahre alt werden.

Mündig und heiratsfähig ist unter ihnen, wer das einundzwanzigste Lebensjahr bewältigt hat, eine Phase, in der sie gänzlich heranreifen. Rund eine Dekade später werden sie als vollwertig akzeptiert, müssen Respekt und Ansehen verdient sein. Abweichungen von den Zahlen sind von der Herkunft und Zugehörigkeit zum jeweiligen Verband abhängig.

Eigenschaften und Fähigkeiten

Den Pflanzen nahe, mögen sie ein gutes Maß an Sonne und Wärme, tanken daraus Energie, während ihnen der Herbst, ist er verregnet, und der Winter mit seiner Kälte zusetzt. Durch die Beschaffenheit aus Holz und Laub sind sie Feuer gegenüber anfällig und entflammen schnell. Darüber hinaus weichen sie im Wasser auf, sind schwimmunfähig und als bloßes Treibgut tauglich.

Zum Ausgleich ist einer Großzahl der Dekus die Möglichkeit zu eigen, mit vorangehendem Anlauf geringe Strecken – zwei, drei Berührungen – über Wasseroberflächen zu hüpfen oder sich vorübergehend auf Blätter von Wasserpflanzen zu retten, sofern sie jedenfalls nicht zu schwer und nicht zu beladen mit irgendwelchen Gegenständen sind, das Gewässer ruhig genug und nicht aufgewühlt ist; zu verdanken ist es abermals der Affinität zur Natur, vom Magiegeflecht durchzogen.

Voll Wagemut sollen sich einige Dekus den Schlund verkorken und Gewässer im Treiben durchqueren, fassen sie nach Ranken, die an Ästen hängen. Weiter kursieren Geschichten darüber, manche schrumpfen und lassen sich in Flaschen tragen. Beides mag in die Welt der Mythen gehören.

Dekus rühmen sich dafür mit einem außerordentlichen Geruchssinn, der sie nicht allein die besten Geschäfte wittern lässt: Düfte, die anderen Völkern verborgen bleiben, nehmen sie wahr und differenzieren sie. Achtung ist geboten, erschnüffeln sie Übeltäter, die sich unrechtmäßig an fremder Habe vergreifen.

Gegen Gifte, aus Pflanzen extrahierte und allgemeine, haben sie eine höhere Immunität und können den Effekten besser widerstehen als andere. Indem Dekus seine Quelle in rauen Mengen verspeisen, sollen sie es auf den eigenen Körper zu übertragen versuchen. Der Erfolg ist strittig.

Zur Verteidigung und dergleichen Zwecken nutzen Dekus meist Dekunüsse, die sie in den Schlund nehmen und mit beachtlicher Wucht gegen das jeweilige Ziel feuern. Ein Treffer damit kann sehr schmerzhaft für das Opfer sein. Beherrscht ein Deku Naturmagie, kann er sogar säureartige Blasen spucken, welche ein Brennen auf der Haut verursachen. Sehr junge und allzu talentierte Sprösslinge müssen mit einem Schnuller aus Kork davor bewahrt werden, unkontrolliert Blasen zu blubbern.

Windrose

Darüber hinaus sind sie in der Lage, sich in vorhandenen oder zuvor in die Erde gepflanzten und gepflegten Dekublumen zu verkriechen und sich flugs aus diesen zu katapultieren – oder mit Anlauf aus großer Höhe zu springen. Mithilfe des Schwungs und besonderer Blüten können sie dadurch einige Zeit lang durch die Luft gleiten, je nach Lage der Dekublume bis zu fünf Schritte über deren Höhe aufsteigen und gut zwanzig Schritt Distanz bewältigen. Diese Technik, das Heranzüchten der Dekublumen und der Flug mit den Blüten ist unter ihnen als Windrose bekannt, wird als solche innerhalb des Volkes gelehrt und weitergegeben.

Kultur

Mentalität

Je unscheinbarer, desto größer ist das Selbstbewusstsein, das mag bei einer Begegnung mit den Dekus naheliegen. Körperliche Unterlegenheit kompensieren sie häufig mit Gerissenheit. Nicht grundlos sind sie als Händler und wegen ihres ausgeprägten Geschäftssinns bekannt und üben diesen Beruf leidenschaftlich aus. Ware anzupreisen, zu feilschen, zu kalkulieren, das beseelt sie. Obwohl bei weitem nicht alle Händler sind, stellen Tüchtigkeit und Ehrgeiz wichtige Grundsätze dar. Wer fleißig ist, ist ein guter Deku – wer zusätzlich Händler ist, ist ein tadelloser Deku.

Weitere Prinzipien leiten sie im Leben an, wie pflichtbewusst zu sein, die Ehre und den Stolz des Volkes zu unterstützen und die diesseitige Ordnung zu respektieren. An letzteres knüpft sich ein tiefer Aberglauben, am stärksten ausgeprägt ist er bei Unerhörtem für das Weltbild – Verstöße gegen Gesetzmäßigkeiten und bekannte Abläufe.

Mit dem dominanten Auftreten geht das Temperament der Dekus einher, das durchaus heikel und ungemütlich sein kann: Argwöhnisch betrachten sie ihr Gegenüber, sind aufbrausend und neigen dazu, sich aufzuregen und vorschnelle Entscheidungen zu treffen, je nach Schlag können sie sehr unfreundlich werden – oder unerwartet freundlich.

Gepflogenheiten und Brauchtum

Dekus sind auf sich, die Gemeinschaft und Volksgenossen bezogen, Handlungen sind nach diesen Maximen zu richten. Wichtiges Gut ist die Präsentation nach außen, hat jeder im Gefüge eine Rolle bestmöglich auszufüllen und wer das tut, gelangt zu Ansehen und Anerkennung, welche den Wert des Einzelnen beeinflussen – der sich ebenso an der angehäuften Masse von Rubinen und dem Besitz orientieren mag. Eigene Habe soll gepflegt und gemehrt werden. Wohlstand ist Symbol, den Leitmotiven gerecht geworden zu sein.

Das Volk insgesamt und die jeweiligen Verbände sehen sich als geschlossene Gesellschaft an. Eltern geben Kenntnisse und Verantwortung an die Kinder weiter, Väter unterweisen die Söhne und Mütter die Töchter in der Tätigkeit – oder anders oder gemischt, je nachdem, wie es seit Generationen gängig und sinnvoll ist.

Fundament des Zusammenlebens ist eine funktionierende Bürokratie. Alles, worauf Anspruch erhoben werden kann, ist durch Verträge und Urkunden registriert und geregelt, damit es rechtens ist und niemand um Wohlverdientes betrogen wird. Unter den Dekus gibt es eine beachtliche Zahl an Beatmen, untergebracht nahe des Palastes in Amazin’kar, welche sich den Tag über mit dem ausführlichen Vermerken und Aufzeichnen aller möglichen Details bezüglich Besitz, dem gültigen An- und Verkauf, Tausch, sich ändernder Familienverhältnisse und dergleichen Abläufe befassen. Unentbehrlich für dekuranische Formalitäten verwaltungstechnischer Art ist der Passierschein A38.

Solche Verfahrensweisen bedeuten keineswegs, dass Dekus andauernd ernst sind, im Gegenteil, trotz eines unleugbaren Geizes können sie sehr feierlustig sein und versammeln sich gerne zu Anlässen und Zeremonien, bei denen zu urtümlichen Rhythmen auf hölzernen Instrumenten gesungen, getanzt und gelacht und der gemeinsamen Kultur ein Denkmal gesetzt wird, teils durch bemerkenswerte Aufmärsche. Diese Feste markieren gewichtige gesellschaftliche Ereignisse und finden regelmäßig statt, obschon versucht wird, die damit verbundenen Kosten zu umgehen oder gering zu halten; sich an den Feiern zu beteiligen, verheißt Positives.

Die Erde, in deren Schoß ein Setzling zum Deku sprießt, soll gleichermaßen Glück bringen und einen Teil davon tragen sie als Talisman oft bis zum Tod bei sich, abgefüllt in einem Beutel aus Naturfasern wie Hanf. Verlieren sie ihn, kann der Seele Unglück wie Rastlosigkeit drohen, wenn nicht ein Priester sie davon freispricht.

Regelmäßig bringen Dekus allerorts, wo es ihnen geeignet erscheint, Opfergaben dar, um höhere Gewalten zu besänftigen, und beschenken sich gerne gegenseitig, ein Zeichen der Anerkennung. Weder darf ein solches Präsent abgelehnt werden – das ist eine Beleidigung – noch unerwidert bleiben, so dass es ein ständiges Geben und Nehmen zwischen ihnen ist.

Nahrung

Insekten sind unter Dekus eine Delikatesse, werden zu Feiern serviert. Basis der täglichen Ernährung sind dagegen Pflanzen, Kräuter, Gemüse und Früchte – auch den nicht zu unterschätzenden Alkohol stellen sie aus alle dem her (wer einmal den Makuschnaps, gewonnen aus dem Harz einer raren Baumsorte, probiert, erhält schnell Respekt vor der Zähigkeit der Dekus). Sonnenlicht, über das Kopflaub absorbiert, verleiht ihnen einen Schub an Kraft.

Fleisch, Fisch, Eier und solche Produkte von Tieren verzehren sie lediglich, bewegen sie sich in der Gesellschaft von Völkern, wo dies üblich ist, als besonders nahrhaft oder gar schmackhaft bezeichnen sie diese selten; bei Milch ist außerdem Vorsicht geboten, einige bekommen davon Schluckauf oder Verfärbungen in der Rinde. Gegessen wird möglichst tagsüber, weil Pflanzen nachts ruhen und in den Augen der Dekus ohne Sonnenlicht weniger stärkend sind.

Bildung, Sprache, Schrift

Verglichen mit anderen Völkern ist Bildung verbreitet bei Dekus. Angesichts des Verwaltungsapparats und da ein Händler des Lesens, Schreibens und Rechnens mächtig sein muss, wird beinahe jedes Kind darin unterrichtet. Das geschieht nicht allein im Rahmen der eigenen Familie, einzelne Gruppierungen schließen sich in der Hinsicht zusammen und lassen ihre Kinder von engagierten Lehrern in sogenannten Grundschulen ausbilden, in denen die Sprösslinge nach Alter und Wissen in Klassen eingeteilt und entsprechend gefördert werden – zumindest in Amazin’kar ist es gang und gäbe. Sie ermöglichen den Schülern Exkursionen, um sie praxisnah zu lehren und die Welt außerhalb der Heimat zu zeigen.

Eigenwillig ist neben dem Temperament auch die Sprache der Dekus. Kurze, schnell zu äußernde Laute, die Dekus durch den Schlund gut artikulieren können, sind deren Kennzeichen. Nahezu scheinen sie die Worte auszuspucken, begleitet mit Zischen und Knirschen, die Geschwindigkeit erinnert an Gänseschnattern, die hohen Töne an ein Quietschen, zwischendurch tröten und pfeifen sie wie ein Teekessel.

Als Standardsprache gilt der Dialekt in Amazin’kar, in welchem die Bürokratie abgefasst wird, zusätzlich hat jeder Verband eine lokal geprägte Variante des Dekuranischen. Für Angehörige andere Völker ist das Sprechen nicht vollständig erlernbar, höchstens das Verstehen, wobei es sich als schwierig erweist, die einander ähnelnden Töne der Dekus überhaupt auseinander zu halten, geschweige denn, nachzuahmen.

Die dazugehörige, umfangreiche Schrift hat sich aus Kerben entwickelt, mit denen Mengen und Rubine gezählt worden sind, wodurch es sich um eine schroffe Keilschrift handelt, sie wird von links nach rechts und von oben nach unten geschrieben wie gelesen; mit dem abgehackten Aussehen ist sie der Sprache ähnlich. Einige der Zeichen stehen für einzelne Buchstaben, zusätzlich gibt es Symbole für besondere Laute und solche, die einen Gegenstand oder eine Angelegenheit benennen; unzählige Sachverhalte wollen bei Geschäften prägnant mitgeteilt werden.

Eng an den Verwaltungsapparat sind die Bibliotheken der Dekus geknüpft – gewaltige Archive, hauptsächlich mit allerlei Urkunden und Verträgen, verewigt auf Rinde, Holz und Papier, und weniger mit normalen Büchern gefüllt. Dazu kann eine Familie über entsprechende Abschriften von den Dokumenten verfügen, die sie betreffen.

Musik und Kunst

Wegen kurz geratener und plumper Gliedmaßen, mit denen zig Dekus ausgestattet sind, bevorzugen sie Blasinstrumente – Flöten und Tröten aus Holz oder anderen Materialien der Natur, Pfeifensäcke aus Fasern geflochten und mit Harz verleimt – sowie Schlagwerk. Einsatz hat alles vornehmlich auf Feiern. Nach Noten spielen sie kaum, Aufzeichnungen fertigen sie wenige an. Es wird frei improvisiert, allein oder in der Gruppe, zumal die im Volk beliebten Märsche jedem Musiker geläufig sein sollten.

Kreativ zeigen sie sich mit Flechtwerk aus Laub, das zu imposanten Teppichen werden kann, Arrangements aus Blüten oder anderem, Schnitzereien, Reliefs in und Malereien auf Rinde. Typische Ornamente sind parallele Wellen und Streifen in den Farben Rot für das Leben, Weiß für die Luft und das Wasser als sein Quell, Grün für die universelle Natur, für Blätter und Ranken. Außenstehenden erscheint die Kunst der Dekus karg, weil sie in Details und der Einfachheit zu entdecken ist.

Wappen

Als die Drei Göttinnen die Welt geschaffen haben, hat Farore sie mit ihrem Atem erweckt. Im Wappen der Dekus findet er sich in stilisierter Form wieder: Die vier Sicheln, welche sich um einen Mittelpunkt winden, stellen einen Luftwirbel dar und stehen für Natur und Leben; es ist Symbol des Weisens des Waldes.

Stolz auf die Berufung in den Rat, welche sie lange im Volk gehalten haben, sind sie vor Jahrhunderten dazu übergegangen, das Symbol des Vertreters als das Wappen ihres Volkes zu nutzen. Vereinzelt tritt als solches noch ein stilisierter Dekukopf auf, welcher aus einer Dekublume hervorblickt – das Zeichen der Händler.

Hierarchie

Herrschaft

Unter der Monarchie wird das in alle Lande zersplitterte Imperium der Dekus vereint. An der Spitze steht der Monarch oder die Monarchin mit Familie und verkörpert alle Tugenden, da er oder sie auf Vorgänger mit demselben Harz zurückblickt, die seit Generationen – aufgrund der hohen Position – Vermögen und Ansehen vergrößern. Die Monarchen kontrollieren die Gesetze, die Steuern und koordinieren den Staat mithilfe von Ratgebern aus Priesterschaft, Beamtentum und anderen einflussreichen Gruppierungen.

Normalerweise wird das Amt innerhalb der Familie entweder an das älteste Kind oder andernfalls an den oder die Nächstverwandte weitergegeben und das zu Recht, scheint das Glück auf die jeweilige Familie herab. Sollte sich ein Monarch dennoch als ungeeignet erweisen, kann er durch ein Votum seiner Ratgeber mit einem anderen, von ihnen ausgewählten Kandidaten ausgetauscht werden, ohne seinen eigenen Besitz einzubüßen. Bisweilen ist ein solcher Fall kaum eingetreten, die gegenwärtige Monarchenfamilie ist seit sieben Generationen an der Herrschaft.

Die monarchische Residenz, der weitläufige und prächtige Holzpalast, befindet sich im Zentrum der dekuranischen Hauptstadt Amazin’kar. Hauptsächlich ist er für hochrangige Dekus zugänglich, neben den Gärten wird die Bibliothek mit dem Archiv streng bewacht. Für das leibliche Wohl des Monarchen ist eine große, treue und aufrichtige Dienerschaft zuständig, deren bedeutsamstes Anliegen die Zufriedenheit des Arbeitgebers ist, unter ihnen hervorragende Köche wie Alchemisten.

Paramilitärische Verbände

Effektivste Waffe der Dekus ist im Grunde der Geschäftssinn. Deswegen scheint es wenig verwunderlich, dass sie keine Armee im herkömmlichen Sinne besitzen, sondern unabhängige Freiwilligenverbände bewaffneter Händler. Diese widmen sich der Verteidigung des Volkes und insbesondere seines Stolzes und seiner Ehre, am bekanntesten darunter ist zweifellos die Dekuranische Volksfront, der gut jeder zweite Händler zumindest passiv angehört, so dass er im Bedarfsfall bei einer Bedrohung der Prinzipien zur Waffe gerufen werden kann. Frauen waren nie offiziell in diesen Verbänden und gehören deswegen auch künftig nicht hinein.

Gekämpft wird abseits der Gerissenheit mit Spuckangriffen mittels Dekunüssen oder Säureblasen und entsprechenden Schwertern wie dem Dekutana; obwohl sie in erster Linie aus sehr hartem Holz sind, sind sie metallenen Pendants nicht unbedingt unterlegen.

Aus der Dekuranischen Volksfront ist die ständige Palastwache hervorgegangen, sie zählt einen geringen Anteil davon, patrouilliert in der Residenz und gelobt, den Monarchen bis zum letzten Rubin zu schützen. Unerwünschten Eindringlingen gegenüber reagieren die Wachen aggressiv.

Gesellschaftsstruktur

Einzelne Kasten setzen die Gesellschaft der Dekus zusammen. Unterschiede in der Wertigkeit der Gruppierungen sind, wenngleich vorhanden, nicht dermaßen relevant wie bei anderen Völkern, die Einteilung orientiert sich an der Tätigkeit. Familienverhältnisse und Herkunft sind dem untergeordnet – eigentlich.

Oberste Kaste ist die des Monarchen mit Verwandtschaft – eine Adelsschicht nach gängigem Verständnis existiert nicht –, danach folgt die der Priester mit Angehörigen und daran anschließend die der Beamten, darunter die der Palastwache und noch die der Händler, jeweils mit Familien; innerhalb der Händlerkaste gibt es Differenzierungen je nach Erfolg und exakter Tätigkeit. Weitere Kasten – von Herrschaft, Seelsorge, Verwaltung, Verteidigung und Handel allein können selbst Dekus nicht leben – charakterisieren andere Berufungen, welchen sie nachgehen.

Da der Nachwuchs der Gepflogenheit gemäß in die Fußstapfen der Eltern tritt, sind die Kasten relativ fest, ein Aufsteigen – oder Absinken – keine Alltäglichkeit, obwohl es keine konkreten Hindernisse gibt, die dem im Weg stehen. Wer seine Fähigkeiten mit genug Rubinen und dem Volk ehrenden Taten untermauern oder sie womöglich nicht mehr nachweisen kann, darf sich einer höheren Kaste zurechnen oder muss sich in eine niedrigere fügen.

Laubkerle heißen Dekus außerhalb der Gesellschaft, Heimtatlose, Übeltäter und Ausgestoßene. Sie sind in keiner festen Struktur organisiert und haben offiziell keine eigene Stadt oder einen Wald, handelt es sich um eine unüberschaubare, nicht definierbare Masse. Nachdem viele Laubkerle zu Zeiten der Illusionskriege mit Ganondorfs Schergen sympathisiert haben, werden sie heute häufig damit in Verbindung gesetzt.

Stellung der Geschlechter

Zwischen Frauen und Männern werden innerhalb der dekuranischen Gemeinschaft keine signifikanten Unterscheidungen hinsichtlich ihrer Bedeutung und Behandlung getroffen. Einerseits sind sie somit gleichwertig; andererseits besteht eine konkrete Rollenverteilung. Jeder hat einen Platz im Gefüge, wodurch sowohl Männer als auch Frauen bei den Dekus bestimmten Aufgaben zugeteilt sind und das für Jahrzehnte ohne zwangsläufigen Wechsel. Ist der Mann Händler und trägt die Frau die Fürsorge für die Familie, wiederholt sich das Prinzip über Generationen.

Partnerschaft und Familie

Dem Volk dienlich ist ein guter Deku, indem er einmal im Leben eine Familie gründet, sobald er über die notwendigen Mittel, eine gesicherte Position verfügt. Familiengründung und -leben sind gleichsam an Richtlinien gebunden.

Wild zwischen den Kasten zu heiraten ist nicht erwünscht, ein allzu ungleiches Paar nützt nichts, wobei im Falle, dass die Schichten nicht zu weit auseinanderliegen, durchaus ein Auge zugedrückt werden kann, werden die nötigen organisatorischen Schritte eingeleitet und fließen genügend Rubine. Undenkbar sind Verbindungen in der Familie ersten Grades, weil sie ein Konstrukt ist, das außen vor zu bleiben hat. Gibt es keine Hindernisse, wird zur Besiegelung der Ehe gerne in einem feierlichen Akt gemeinsam mit einem Priester und einem Beamten eine Heiratsurkunde angefertigt.

Familien erhalten auf verwaltungstechnischer Ebene einige Vorteile bezüglich Steuern, Lage und Größe des Heims und offiziellen Urlaubstagen, vor allem in Amazin’kar. Als optimal werden über fünf Kinder angesehen – der Stamm eines Baumes sprießt ja zahlreiche Äste –, für deren Erziehung beide oder ein Elternteil die Verantwortung trägt, wie es die jeweilige Tätigkeit sinnvoll zulässt.

Zu Scheidungen muss ein religiöser Würdenträger sein Einverständnis geben – und das wird er, sieht er genug Rubine – bürokratisch sind sie eine Katastrophe und zu vermeiden. Außereheliche Beziehungen und Sprösslinge sind in der herrschenden Ordnung nicht vorgesehen und für einen anständigen Deku folglich tabu, will er nicht mit völliger Ignoranz gestraft werden; derartige Taten gegen das Gefüge verheißen Unheil und man sollte einen Übeltäter nicht ansehen, andernfalls steckt man sich mit dem Pech an.

Exkurs: Fortpflanzung und Entwicklung

Geschützt unter dem Kopflaub besitzen Mann und Frau bei den Dekus jeweils eine Knospe, die normal nicht blüht. Sind sie zusammen, kann sich die Blüte durch den eigenen Wunsch gegebenenfalls öffnen; seine durch Nähe übertragenen Pollen lassen ihre Blume nach einem Monat möglicherweise einen Setzling haben, den die werdenden Eltern in eine junge Dekublume einpflanzen.

Mit viel Licht, Wasser und Fürsorge wächst innerhalb von drei weiteren Monaten aus dem Setzling ein Dekukind, in etwa mit einem menschlichen Neugeborenen zu vergleichen. Wird es versorgt, gedeiht es über die Jahre zu einem Deku, durchlebt ähnlich der menschlichen Art Kindheit und Jugend bis zum Erwachsenenalter.

Gesetz und Rechtsprechung

Betreffend Güter, Besitz und deren Schutz ist das dekuranische Recht sehr streng. Durch das ausgeklügelte System von Verträgen und Urkunden und der eifrigen Arbeit der zahlreichen Beamten – viele Notare – wird sachrechtlichen Auseinandersetzungen möglichst der Nährboden geraubt: Die hiesige Ordnung muss unangetastet bleiben. Wer sich widerrechtlich bereichert oder Steuern hinterzieht, muss es doppelt vergelten.

Andere Vergehen, die gegen das leibliche Wohl eines oder mehrerer Dekus oder willentlich gegen die Maximen und die Ehre des Volkes gerichtet ist und deren Heftigkeit nicht mit Rubinen abzubezahlen ist, werden in der Regel mit dem Ausschluss aus der Gesellschaft, dem Einziehen aller Besitztümer und dem Vertreiben des oder der Täter geahndet. Solche Schurken wird das eigens verschuldete Unglück heimsuchen und vernichten.

Recht sprechen und Urteile fällen darf unter den Dekus, wer im Rang über den Parteien steht, nicht in den Streitfall verwickelt und von den Beteiligten oder Geschädigten einstimmig hinzugezogen wird. Handelt es sich um eine anfangs einseitige Beschuldigung, wendet man sich damit an einen der Beamten, je nach Schwere des Vergehens ebenso an die Priesterschaft, bei überaus niederträchtigen Affären an den König persönlich.

Um den Entrechteten eine Stimme zu geben, übt die Dekuranische Volksfront samt der Palastwache eine ordnungshütende Funktion aus, im Bemühen darum, jegliche Schandtat gegen die Dekus und deren Stolz aufzudecken und anzuklagen.

Wahrnehmung und Position im Königreich Hyrule

Freund und Feind

Weit über die Heimat hinaus sind Dekus als Händler aktiv und berühmt-berüchtigt. Unmögliche Geschäfte gelingen ihnen und sie ernten Ansehen genauso wie böse Blicke, wenn ihnen jemand die Gerissenheit und gelegentlichen Wucherpreise verübelt.

Anderer Kontakt mit den Dekus beläuft sich auf ein Minimum, in ihren Verbänden, in den Wäldern und Sümpfen führen sie ein vielmehr abgeschiedenes Leben unter sich und wenden sich kaum äußeren Belangen zu. Außer jahrhundertealten Bündnissen, welche die gegenseitige Akzeptanz und Unabhängigkeit zwischen den Völkern festgeschrieben haben, gibt es auf politischer Ebene zwischen dem Imperium der Dekus und dem Königreich Hyrule seit langem keine Berührungspunkte mehr.

Oberster Volksfeind ist der Biber. Verschwörungstheoretiker unter den Dekus befürchten, dass das Imperium der Biber eines Tages die Weltherrschaft an sich reißen und sie in den gewaltigen Damm, mit dem sie alles überfluten, einbauen wird. Auch um das Verhältnis zwischen Dekus und Hunden ist es nicht sonderlich gut bestellt, die Erscheinung der Waldbewohner muss die Assoziation mit Bäumen und sich bewegenden Stöckchen wachrufen und die Tiere an andere Zwecke denken lassen ...

Gesinnung

Das Gros der Dekus ist neutral gesinnt. Einerseits aufgrund der Abgeschieden- und Zurückgezogenheit der Kultur, so dass die wenigsten Vorgänge innerhalb des Königreichs Hyrule sie unmittelbar betreffen, andererseits, weil sie überwiegend als Händler aktiv sind und eine Stellungsnahme dem Geschäft schaden kann. Ausnahmen bilden die Laubkerle, die zu ihren Gunsten mit bösen Kräften kooperieren, und der Monarch samt Umfeld mit der Dekurantischen Volksfront, die sich dem Land und dem Guten verpflichtet sehen.

Dekus im Zelda RPG

Formales

  • Namen, Orte, Weiteres: Singular: Ein Deku (der oder die); Plural: Die Dekus; Adjektiv: Dekuranisch; Sprachen: Dekuranisch und Hylianisch; Hauptstadt: Amazin’kar.
  • Standardgesinnung: Neutral.
  • Die Dekus sind die Dritte Frucht der Schöpfung und gehören zum Kreis der Lichtvölker.

Typische Namen

Als Vorlage für die Namen sind Pflanzen und Insekten sowie Abkürzungen davon beliebt, sonst fügen sie sich in die Lautmalerei der Sprache der Dekus ein, die Vornamen sind kurz, mögliche Nachnamen der Natur oder den Tätigkeiten entlehnt.

Sprichwörter, Redewendungen und Redensarten

  • Bis zum letzten Rubin.
  • Da wird der Deku in der Blume verrückt.
  • Ein Gedächtnis wie ein Wald haben.
  • Harz ist dicker als Wasser.
  • Lügen, dass sich die Äste biegen.
  • Möge das Harz mit dir sein.
  • Nicht mehr alle Blätter in der Krone haben.
  • So eine Käferkacke.
  • Voll im Harz stehen.
  • Weise wie der Dekubaum sein.

Schwierigkeitsgrad

Fortgeschritten. Trotz der Ähnlichkeit zu einem Menschen oder Hylianer sind einige Aspekte, vor allem der spezielle Charakter der Dekus und die Besonderheiten durch ihre körperliche Beschaffenheit, zu berücksichtigen. Für Spieler mit Erfahrung oder Anfänger, die sich die Zeit nehmen, um sich zu informieren und hineinzudenken, geeignet.

Weiterführende Links


Völker & Stämme im Königreich Hyrule []

Dekus | Gerudos | Goronen | Hylianer | Kokiris | Menschen | Shiekah | Zoras
 
Spezialwissen []: Mischlinge