Tod & Jenseits
In der Religion der Drei Göttinnen ist der Glaube an ein Fortbestehen der Seele nach dem Tod der physischen Existenz verankert. Für gewöhnlich folgt auf das Ableben im Diesseits der Aufstieg der Seele des Verstorbenen in das Jenseits; die körperliche Hülle bleibt ein Teil des Zyklus von Geburt und Tod, Entstehen und Verfall.
Inhaltsverzeichnis
Jenseits
Die jenseitige Welt ist die über allem thronende Dimension des Himmelreichs, der Hort der Göttinnen und der Ursprung allen Seins, folglich ist die Reise dorthin nur eine Rückkehr zu den Anfängen, zum Eigentlichen. Es ist ein Paradies, in dem die Seele unter der Obhut der Goldenen Göttinnen frei von allen Lasten in ewigen Frieden, Glück und Zufriedenheit schwelgen und gelegentlich gar auf die diesseitige Welt hinunter sehen kann. Da sich das Jenseits den Wünschen der Seele anzupassen vermag, herrschen unter den Völkern und Stämmen, bisweilen selbst bei einzelnen Familien unter ihnen, jeweils andere Vorstellungen über das äußere Erscheinungsbild des Himmelreichs.
Aufstieg und Abstieg
Der Aufstieg in das Himmelreich steht jedem offen. Haucht eine Kreatur der Schöpfung das Leben aus und verlässt das irdische Dasein, fährt die Seele zu den großen Schöpferinnen in das Jenseits auf. Ausnahmen sind jene, deren Seelen während ihres diesseitigen Lebens verdorben wurden, die sich dem Bösen versprochen und sich mit den dämonischen Mächten, welche die Göttinnen in die Niederhöllen bannten, eingelassen haben oder ihnen zugetan sind. Ihnen wird der Aufstieg nach dem Tod verwehrt, da die Seele bereits ein Teil des Bösen ist. Entweder sind sie dazu verurteilt, keine Ruhe zu finden, oder mitsamt den finsteren Kräften in der Hölle zu enden.
Niederhöllen
Die Niederhöllen sind ein Konglomerat aus Dunkelheit und Feuer, jenseits aller Gesetzmäßigkeiten, der Inbegriff des Schrecklichen, nicht fassbar, so dass der Ort die jeweils persönliche Verdammnis darstellen kann.
Ruhelosigkeit
Gelegentlich passiert es, dass eine Seele der fassbaren Welt nicht entsagen kann, sei sie durch eine Aufgabe, einen Zauber oder außergewöhnliche Gefühle an diese gebunden. Solche Seelen finden nicht den Weg in das Himmelreich und wandeln als Geister rastlos im Diesseits, mit wohlwollender, vorwitziger, gleichgültiger, verbitterter oder womöglich niederträchtiger Gesinnung.
Wiedergeburt
Erfordert es ein Geschehen im Diesseits, erwählen die Göttinnen dann und wann unter den heimgekehrten Seelen im Himmelreich besondere aus, welche sich zu einstigen Lebzeiten um etwas verdient gemacht haben oder sich anderweitig gut in die göttliche Vorsehung fügen. Diese Auserwählten werden wiedergeboren, um eine Aufgabe zu erfüllen, ohne sich mehr an eine vorherige Existenz oder das Weilen im Jenseits zu entsinnen.