Charaktertutorial
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Dein eigener Zelda-Charakter: Unser Charaktertutorial lotst dich durch die Entwicklung deines RPG-Charakters für unser Zelda RPG. Hier erfährst du, worauf zu achten ist, welche Angaben wichtig sind, und du kannst mit unserer Beispielvorlage zum Ausfüllen loslegen.
Inhaltsverzeichnis
Hinweise & Tipps
Dein RPG-Charakter ist dein eigener Held und Avatar in unserem Zelda RPG – mit dieser Figur kannst du in die Welt von Hyrule eintauchen. Der Weg dorthin ist simpel: Entwirf einen Charakterbogen (auch: Charaktervorstellung). Wir bieten dir dazu eine Beispielvorlage mit grundlegenden Punkten, in der du deine Gedanken niederschreiben kannst. Du musst keine Programme oder ähnliches benutzen. Lediglich ein Programm wie Word schadet nicht, kann es bei der Suche nach Rechtschreib- und Grammatikfehlern helfen.
Gestalte einen Bogen, in welchem der Leser die Zusammenhänge verstehen und sich deinen Charakter mit all seinen Eigenheiten ausmalen kann. Du musst keine seitenlange Texte liefern: Ein kurzer, prägnanter Charakterbogen ist besser als ellenlange, nichtssagende Ausführungen. Räume dir Zeit für die Charaktererstellung ein und überlege, wie deine Figur sein soll. Deine Fantasie und Ideen zählen. Ob du deinen Charakter nach deinem Vorbild oder Wunsch kreierst, ob er das Gegenteil zu dir ist oder anders und davon unabhängig, ist dir überlassen. Hauptsache, du bist mit ihm zufrieden und merkst nicht nach einigen Tagen, dass du ihn nicht spielen willst.
Kannst du dir nicht vorstellen, wie ein Charakterbogen sein soll, wirf einen Blick in Zugelassene Charaktere. Dort erhältst du ein Bild davon, wie ein Charakterbogen am Ende etwa ist. Und keine Panik: Du musst keine Romane schreiben! Der Inhalt ist entscheidend, nicht die Textlänge.
Hast du im Verlauf Fragen, kannst du in unserer FAQ des RPGs nachschlagen, dich an die RPG-Moderation wenden oder sie im Thema Allgemeine Fragen zum RPG im Forum RPG – Allgemein & Off-Topic äußern. Benötigst du bei der Charaktererstellung Hilfe, bist du dir unsicher, möchtest du während deines Einstiegs im Rollenspiel betreut und begleitet werden, bis du dich eingewöhnt hast, oder fehlt dir ein Spielpartner – sieh dich in unserem Patenprogramm um.
Tutorial zum Charakterbogen
Name
Wie lautet der Name, der Vor- und mitunter Familienname, deines Charakters? Ein Familienname ist keine Pflicht, hat das Fehlen einen Grund, zum Beispiel pflegen nicht alle Völker diese Tradition bindend oder sie tritt hauptsächlich bei hochrangigen, wohlhabenden Familien auf. Gleiche den Namen allgemein der Kultur des Volkes deines Charakters an.
Den Namen darfst du frei wählen. Beachte nur folgende Einschränkungen:
- Ein bekannter Namen einer wichtigen Figur aus dem Universum von »The Legend of Zelda« ist eigentlich nicht erlaubt. Eventuell kannst du ihn als Zweitnamen verwenden, unter anderem als Huldigung an den Namenspatron, gibt es diesen im Rollenspiel, oder etwas geändert. Frage die RPG-Moderation, ob dein Anliegen möglich ist.
- Nutze keinen Namen mit Bedeutung, der zu prominent oder speziell und dadurch belastet ist. Einerseits kann er aus einem anderen fiktiven Universum, einem Videospiel, Buch, Film oder einer Serie sein, andererseits aus einem realen Kontext, von einer Person des öffentlichen Lebens, aus Politik, Geschichte oder Religion und Mythologie. Ein »Harry Potter« oder »Sasuke Uchiha« ist fehl am Platz, genauso eine »Angela Merkel«, ein »Karl der Große« oder ein »Zeus«. Nicht dazu zählt ein Name mit Bedeutung, der weniger prominent oder speziell und dadurch weniger belastet ist, oder Abwandlungen davon. Wäge ab, in welchen Bereich der Name fällt, und frage die RPG-Moderation, bist du dir unsicher.
- Nicht genehmigt werden Kreationen, die keine richtigen Namen sind, wie »Dark_Warrior_666« oder »Twilight Princess«.
- Kontrolliere mithilfe der Suche, ob ein anderer aktiver RPG-Charakter den Namen oder einen sehr ähnlichen hat und kontaktiere den Spieler. Identische Namen sind zulässig, sind beide Parteien einverstanden.
Zwar kann der Name deines Charakters dein Benutzername sein, muss das aber nicht.
Volk
Zu welchem der Völker und Stämme gehört dein Charakter? Der Charakterbogen ist in zahlreichen Details von dieser Entscheidung abhängig. In unserem Zelda RPG stehen acht Möglichkeiten (zum Teil mit Einschränkungen) zur Auswahl:
- Gerudos – Es sind ausschließlich weibliche Gerudos zulässig und sie sind stets vollwertige, obwohl der Vater meist von einem anderen Volk ist; männliche Gerudos (außer Ganondorf) oder (männliche) »Halbgerudos« gibt es nicht.
- Kokiris – Alle haben die Gestalt eines Kindes und altern nicht.
- Shiekah – Spezielle Merkmale und ein komplexer Hintergrund zeichnen die Shiekah aus.
Mischlinge sind zwischen den Gerudos, Hylianern, Menschen, Shiekah und Zoras möglich. Vergiss nicht die Nachteile eines Mischlings, dass er weder vollständig von dem einen noch dem anderen Volk ist und Ablehnung erfahren kann. Obwohl ein Mischling offiziell nicht verstoßen, sondern anerkannt ist und einen hohen Rang erwerben kann, garantiert das keine Akzeptanz seitens der Umwelt.
Geschlecht
Ist dein Charakter männlich oder weiblich? In unserer mittelalterlich anmutenden Fantasiewelt kann das Geschlecht beeinflussen, wie deine Figur behandelt wird – muss es jedoch nicht. Eine Frau kann Kriegerin werden; genauso ist es denkbar, dass es dem Umfeld zuwider ist. Speziell unter Menschen und Hylianern herrscht eine patriarchalisch orientierte Ordnung.
Alter
Wie alt ist dein Charakter? Jedes Alter hat Vor- und Nachteile. Ist er jung, hat er noch einiges vor sich und besitzt weniger Erfahrung als ein älterer Charakter, der in seinen Lebensbahnen festgelegter ist. Das Alter entscheidet, welche geschichtlichen Ereignisse eventuell Spuren in der Biografie deiner Figur hinterlassen haben (siehe dazu Das letzte Jahrhundert).
Dein Charakter muss mindestens zwölf Jahre alt sein. Frage die RPG-Moderation vorab, möchtest du das Mindestalter unterschreiten. Im Schnitt gilt eine Person im Königreich Hyrule mit sechzehn Jahren als mündig und heiratsfähig (zusätzlich haben die Völker und Stämme teilweise individuelle Altersgrenzen).
Herkunft
Woher ist dein Charakter? Die Herkunft kann prägend sein, ein Kind der Armenviertel von Stadt Hyrule unterscheidet sich von einem der Reichenviertel. Schreibe hier eine lokale Angabe: Das Land, Gebiet, der Ort oder das Viertel, in dem dein Charakter ansässig (gewesen) ist. In der Biografie kannst du auf die (sozialen) Verhältnisse eingehen.
Ziehe unsere Karten der Welt von Hyrule zu Rate, um die Herkunft auszusuchen – unter Berücksichtigung des Volkes.
Gesinnung
Ist dein Charakter gut, böse oder neutral? Gegebenenfalls ist bei der Gesinnung zwischen politischer, der Haltung zu System und Gesellschaft, und moralischer, der persönlichen Einstellung zu Normen und Ethik, zu unterscheiden: Beide können übereinstimmen, müssen das allerdings nicht. Nenne die, die überwiegt und das Handeln lenkt. Je nach Gesinnung kann sich dein Charakter entweder den Sympathisanten des Königreichs Hyrule (gut) oder Ganondorfs Anhängern (böse) anschließen oder zwischen den Fronten agieren (neutral).
Ist man ein Guter, muss man der Königliche Familie von Hyrule keine Treue schwören, man lehnt die Bösen und deren Methoden ab oder hält sich an die Gesetze; als Böser muss man nicht Ganondorf bejubeln, man kann sich für Praktiken, welche in der Gesellschaft verpönt sind, beispielsweise Schwarzmagie, interessieren und ihnen nachgehen; ein Neutraler schert sich nicht darum, wer an der Macht ist, und ist bereit, plötzlich und wiederholt die Seiten zu wechseln, man steht zwischen den Parteien und kann von beiden angegriffen werden.
Die Gesinnung ist flexibel und nicht statisch: Liegt ein Anlass vor, kann sie sich innerhalb des Rollenspiels wandeln.
Religion
Welcher Religion und Göttern folgt dein Charakter? Woran glaubt er? Ist er zutiefst gläubig und religiös? Neigt er zu Zweifel oder Lästerung? Oder lehnt er das alles ab – und wieso? Der Punkt ist vom Volk deines Charakters abhängig, mit welchen religiösen Auffassungen er in Kontakt geraten ist, und auf welche Erfahrungen er in seiner Biografie zurückblickt.
Charakterzüge
Welche Eigenschaften hat dein Charakter? Wie ist seine Art und wie äußert sich alles in seinem Verhalten? Nimm dir Zeit, da der Punkt wichtig ist. Dein Charakter handelt im Rollenspiel gemäß seiner Charakterzüge.
Eine Persönlichkeit ist vielschichtig und facettenreich. Einige Wesensmerkmale können für jeden erkennbar sein: Hat dein Charakter zu viel Selbstbewusstsein, kombiniert mit einem losen Mundwerk, fällt das auf. Andere bleiben womöglich geheim, denn wer ahnt es, zweifelt dein Charakter an sich und verbirgt es? Egal, welche Attribute es sind, erwähne alle, die dir einfallen. Jeder hat positive und negative Seiten – ein Gleichgewicht ist nicht erforderlich, dein Charakter kann rechtschaffen oder niederträchtig sein. Bedenke nur, eine ausgewogene Mischung beschränkt dich nicht zu sehr in deinen Optionen.
Reihe die Züge nicht aneinander; schildere, wie sie sich zeigen. Jeder ist auf eine eigene Weise zum Beispiel mutig: Dein Charakter kann in schwierigen Situationen kluge Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen – oder für sich und andere das Schwert ergreifen, ohne nachzudenken. Verknüpfe Ähnliches und Zusammenhängendes und nenne alles in sinnvoller Abfolge: Die Tapferkeit deines Charakters kann ja in Leichtsinn gipfeln.
Vermeide Widersprüche und bringe Gegensätzliches in Einklang, indem du beschreibst, wie es parallel bestehen kann. Selbst Intelligenz und Naivität schließen einander nicht aus, meint die Intelligenz Wissen und eine rasche Auffassungsgabe, die Naivität einen arglosen Umgang mit anderen. Machen widersprüchliche Eigenschaften deinem Charakter (seelisch) zu schaffen, kann er sie natürlich haben.
Greife unter Charakterzüge alle psychischen (charakterlichen) Merkmale auf und erwähne in den Stärken & Schwächen keine neuen, die du zuvor unterschlagen hast. Wie dein Charakter mit dem Schwert umgeht oder was ihn physisch (körperlich) auszeichnet, hat unter Charakterzüge dagegen nichts verloren.
Wenngleich die Vergangenheit die Persönlichkeit geformt hat, musst du hier nicht die Lebensgeschichte ausbreiten oder ständig darauf Bezug nehmen. Behalte die Verbindungen nur im Auge, damit die Inhalte der Biografie und Charakterzüge miteinander harmonieren.
Tätigkeit
Hat dein Charakter einen Beruf und diesen sogar gelernt? Womit bestreitet er sein tägliches Brot? Die Auswahl an Tätigkeiten ist groß, erstreckt sich vom Bauern, Bäcker, Handwerker, Heiler, Kaufmann, Schneider, Soldaten über den wenig angesehenen Söldner, Dieb, Meuchler bis zum Barden, Gaukler, Maler, denen Glück nicht schadet – um damit einige aufzuzählen.
Eine schulische Ausbildung ist in Hyrule unüblich: Schulen und Schulpflicht nach unserem Verständnis existieren nicht, bei Bedarf lassen wohlhabende Familien die Kinder gegen Bezahlung von Gelehrten unterrichten oder ein Ältester in einer Ortschaft lehrt die Jüngeren oder ein Geistlicher sorgt dafür. Meist vermitteln Eltern oder Verwandte die Kenntnisse und geben die eigene Tätigkeit an die nächste Generation weiter.
Familie
Wie ist es um die Familie deines Charakters bestellt? Wer sind die Eltern und mögliche Geschwister sowie der oder die Geliebte, Verlobte oder Ehepartner und eigene Kinder? Merke andernfalls an, dass dein Charakter ledig und kinderlos ist. Fülle den Punkt auch aus, ist die Familie verstorben, und erwähne, dass er verwaist oder verwitwet ist. Hat dein Charakter Bezug zu anderen Verwandten oder zu Personen, mit denen er nicht blutsverwandt ist, kannst du sie aufführen.
Du musst die Familie an dieser Stelle nicht genau beleuchten, dazu ist in der Biografie Gelegenheit. Namen und Tätigkeit genügen, kennt dein Charakter sie, und bei einem Mischling die Völker der Eltern, weiteres steht dir frei. Weiß er nichts über seine Familie und deren Verbleib, solltest du die Hintergründe trotzdem nicht unterschlagen – sprich es mit der RPG-Moderation ab, hat es eine besondere Bewandtnis, die du mit der Zeit offenbaren willst.
Da die Mehrheit Waisen sind, kannst du dich hervorheben, lässt du die Familie am Leben. Von einer Liebesbeziehung, die im Charakterbogen beginnt, ist abzuraten. Fange sie lieber mit einem anderen Spieler-Charakter oder NPC innerhalb des Rollenspiels an: Du musst den Partner nicht selbst steuern und die Reaktionen überraschen dich.
Tierbegleiter
Besitzt dein Charakter ein Tier? Gehe darauf ein, welches, wie sein Aussehen – nicht jedes Tier einer Art hat dieselbe Größe oder Färbung – und Benehmen ist. Gehorcht es deinem Charakter oder hat es seinen eigenen Willen? Ist es zutraulich oder scheu?
Du kannst Tierbegleiter nach Belieben besitzen. Erkläre, woher du sie hast, und vergiss nicht, dass du die Versorgung gewährleisten musst. Gängige Tiere sind Pferde, Hunde, Falken und dergleichen. Übermäßig exotische, starke und wilde Tiere, Monster oder Fantasiekreaturen, Löwen, Drachen, Riesenwürmer und ähnliches eignen sich nicht als ständige Gefährten und sind in der Regel nicht möglich. Sprechende Tiere sind in Ausnahmen zulässig, hast du einen plausiblen Grund samt Geschichte parat.
Missbrauche dein Tier nicht zum Kämpfen: Natürlich kann ein Hund zubeißen und ein Greifvogel den Gegner mit den Krallen verletzen, der einzige Zweck sollte es nicht sein. Reittiere eignen sich zum Reisen, Vögel zum Senden von Nachrichten. Behandle sie angemessen.
Ist dein Charakter ein Kokiri, ändere den Titel zu »Feenbegleiter«, werden sie normalerweise von einer Fee begleitet. Beschreibe sie: Wie heißt sie, sind Auftreten und Stimme männlich oder weiblich, in welcher Farbe scheint sie, wie sind die Charakterzüge und der Bezug zum Schützling?
Dein Charakter muss kein Tier besitzen und hat er keines, kannst du den Punkt komplett streichen. Sowohl für den Tier- als auch Feenbegleiter ist kein eigener Account nötig, binde ihn in deine Beiträge ein.
Aussehen
Wie ist das Aussehen deines Charakters? Ausschlaggebend ist das Volk, beispielsweise haben Zoras keine Haare, sondern Flossen, Tentakel oder derlei. Beziehe demnach diese spezifischen Merkmale ein.
Einige Aspekte sind in jedem Fall relevant: Größe, Statur (schlank? Dick? Muskulös? Hager?), Hautfarbe, Haarfarbe und -länge sowie Frisur, Augenfarbe, Gesichtszüge (weich? Fein? Kantig? Grob?), unter Umständen die Form der Ohren (ein Unterscheidungsmerkmal zwischen einigen menschlichen Völkern) und weitere Informationen, durch die dein Charakter individuell wird. Besitzt er eine Tätowierung? Wenn ja, wo und was stellt sie dar? Hat er irgendwo Narben? Wenige, viele, kleine, große?
Lasse den Anschein einfließen, den das Aussehen erweckt, und das Auftreten deines Charakters, wie er sich anderen gegenüber zeigt und wahrgenommen wird. Mutet er jünger oder älter an, als er ist? Gepflegt? Verwegen? Unauffällig? Hübsch? Freundlich? Oder blickt er finster?
Bekleidung
Wie ist die Bekleidung deines Charakters? Auch sie wird zum Teil durch die Kultur des Volks beeinflusst, Goronen tragen wenig, Kokiris eine Tracht in den Farben der Natur. Weitere Faktoren sind die Tätigkeit – ein Bauer ist einfach und zweckmäßig angezogen, ein Meuchler unauffällig und praktisch, ein Soldat offiziell –, und der gesellschaftliche Stand – ein Adeliger hat Prunkgewänder, ein Bettler Lumpen am Leib.
Charakterisiere die Montur deiner Figur von Kopf bis Fuß, jedes Element, das zu sehen ist, selbst Schuhe oder Stiefel und Schmuck sowie das Erscheinungsbild mitsamt des Eindrucks: Welche Farben haben die Materialien? Sind die Stoffe edel und gepflegt, so dass ein hoher Rang zu vermuten ist? Oder ist die Gewandung schäbig und alt, verrät Entbehrung? Ist sie locker oder eng? Sittsam oder aufreizend?
Schildere es, hat dein Charakter eine Rüstung oder zumindest Teile davon. Je mehr eine Rüstung schützt, umso schwerer ist sie und beengt.
Inventar
Welche Ausrüstung und Besitztümer hat dein Charakter bei sich? Wie bewahrt er sie auf? Liste alles auf, das er mit sich trägt, ob Karte, Feder und Tinte sowie Pergament, ein Musikinstrument, Verbände, Heilkräuter, Utensilien zur Waffenpflege oder anderes. Beschreibe die Gegenstände, stechen sie durch Merkmale hervor. Proviant und Wasser sowie den Rubinbeutel mit Inhalt kannst du nennen, ohne die Menge festlegen zu müssen. Überspitze es nicht mit dem Inventar, da dein Charakter die Objekte transportieren muss und durch die Last eingeschränkt werden kann.
Ist dein Charakter Magier, kannst du seine Magiequelle im Inventar vorstellen oder einen eigenen Punkt »Magiequelle« dazu ergänzen.
Waffen
Mit welchen Waffen kämpft dein Charakter? Wie hat er sie bei sich? Greife auf, wie die Waffen aussehen und woher dein Charakter sie hat. Es gibt keine Grenze der Menge, spätestens Größe und Gewicht beschneiden das Repertoire. Niemand kann eine Waffenkammer schultern, etwa Schwert und Schild, Pfeil und Bogen, Kampfstab, Speer, Streitaxt und Dolche gleichzeitig, und trotzdem agil bleiben.
Verfügt dein Charakter über Magie, kannst du sie hier erläutern und, möchtest du das, den Punkt zu »Magie« ändern. Magische Waffen sind nicht möglich, es sei denn, sie sind für eine Geschichte wichtig und dein Charakter ist sich ihrer Mächte noch nicht bewusst oder sie fungieren ausschließlich als Magiequelle.
Gib es an, wehrt sich dein Charakter mit Fäusten oder Worten oder anderen Waffen im weitesten Sinne – oder ob er waffenlos oder sogar friedliebend ist, einen Hinweis darauf kannst du ebenso an anderer Stelle im Charakterbogen setzen und den Punkt Waffen herausnehmen.
Stärken
Welche Stärken hat dein Charakter? Wo liegen seine Begabungen und Talente? Welche Fähigkeiten beherrscht er und wovon profitiert er? Berücksichtige einerseits charakterliche und geistige Eigenschaften: Welche helfen ihm? Wodurch hat er Vorteile? Andererseits körperliches und handwerkliches Geschick: Ist er robust? Ausdauernd? Ist er in einer Hinsicht überaus fähig, eventuell ein begnadeter Handwerker – oder sogar Dieb? Rolle sein kämpferisches Können auf, hat er das: Wie weiß dein Charakter entweder mit seinen Waffen oder seiner Magie umzugehen? Liegt ihm der Angriff oder die Verteidigung? Wie ist sein Stil und was ist daran günstig für ihn?
Psychische (charakterliche und geistige) Stärken kannst du von den Angaben der Charakterzüge ableiten; denke daran, dass die Biografie Begründungen für die physischen (die kämpferischen und teilweise die körperlichen und handwerklichen) Stärken beinhaltet.
Differenziere, auf welchem Niveau sich eine Stärke jeweils befindet. Vor allem am Anfang ist niemand ein Meister. Gehe mit den Stärken nicht zu weit und gestalte sie im Hinblick darauf, dass die Schwächen sie ausgleichen und dein Charakter nicht zu mächtig ist. Verwende keine Begriffe wie »exzellent«, »meisterlich« oder »perfekt«, um eine Stärke zu definieren.
Die Mindestanzahl der Stärken ist fünf.
Schwächen
Welche Schwächen bereiten deinem Charakter Probleme? Die Schwächen sind der Gegenpol zu den Stärken: Erschweren charakterliche und geistige Eigenheiten sein Dasein? Welche wunden Punkte finden sich bei seiner körperlichen Verfassung, was macht ihm zu schaffen? Ist er in einem Bereich handwerklich unfähig? Wo hat dein Charakter kämpferisch Schwierigkeiten, ob mit oder gegen Waffen oder Magie? Ist er im Angriff oder der Verteidigung schwach? Welche Lücken haben sein Stil und Vorgehen? Lege beide Seiten dar, die psychische und physische.
Die Schwächen müssen ein Ausgleich zu den Stärken sein. Ein Charakter mit mehr Schwächen als Stärken hat außerdem Potenzial, sich im Rollenspiel weiter zu entfalten und kann eine Entwicklung durchlaufen, die dir Inhalte für deine Geschichte liefert.
Die Mindestanzahl der Schwächen ist fünf, gerne dürfen es mehr sein.
Biografie
Welche Erlebnisse haben deinen Charakter gezeichnet? Fasse in der Biografie das Leben zusammen, von der Geburt, Kindheit und Jugend möglicherweise noch über das Erwachsenenalter bis zu dem Moment, in dem du seine Geschichte im Rollenspiel beginnst. Schildere wichtige Begebenheiten, allgemeine und gesellschaftliche Umstände und Entwicklungen, die deinen Charakter zu dem haben werden lassen, der er heute ist. Je nachdem, wie alt er ist, können geschichtliche Ereignisse sein Dasein beeinflusst haben (siehe dazu Das letzte Jahrhundert).
Zeige seine individuelle Situation auf: Wo und wie ist er groß geworden? Haben ihn seine Eltern oder andere Verwandte erzogen? Wie ist die Bindung zu ihnen gewesen? Ist er mit Geschwistern aufgewachsen? Hat er sich mit ihnen verstanden oder haben sie miteinander konkurriert? Wie sind die Verhältnisse der Familie gewesen? Oder hat sich dein Charakter im Waisenhaus oder auf der Straße durchgeschlagen? Hat er sich Bezugspersonen anvertrauen können oder ist er auf sich allein gestellt gewesen? Sind Freunde um ihn oder ist er ein Außenseiter gewesen? In welcher Gesellschaftsschicht ist er unterwegs gewesen? Wie ist dein Charakter mit seinem Los umgegangen, wie hat er es empfunden? Welche Erfahrungen hat er gesammelt, was hat er gelernt oder nicht?
Diese Ansätze sind nur eine Auswahl – es gibt noch weitaus mehr. Schreibe über alles, das in der Vergangenheit stattgefunden haben soll. Gehe chronologisch vor und erzähle vom Damals bis zum Heute darüber, das ist die simpelste Methode, den Text aufzubauen; diese Struktur ist kein Zwang, du darfst davon abweichen, fühlst du dich sicher genug.
Bewege dich in einem realistischen Rahmen und achte auf logische Zusammenhänge und Hintergründe, so dass Motive, Handlungen, Ursachen und Wirkungen schlüssig sind. Du hast dir eine Geschichte erdacht und kennst die Details – vermittle sie dem Leser genauso verständlich und umfassend. Beherzige neben Fakten und Tatsachen die Empfindung und Wahrnehmung deines Charakters, lasse ihn und seine Art, etwas zu betrachten, anhand seiner Lebensgeschichte greifbar werden.
Berücksichtige die Verknüpfung zwischen Biografie und Charakterzüge, beide Punkte müssen zueinander passen. In der Biografie soll außerdem ersichtlich werden, wann und wie dein Charakter unter anderem seine Fähigkeiten (Stärken) erworben hat.
Durch einen Gedächtnisverlust umgehst du die Biografie nicht. Du kannst sie zwar im Charakterbogen auslassen, musst die Inhalte aber umreißen können und die RPG-Moderation grob darüber informieren; dasselbe gilt für außergewöhnliche Details, die du nicht sofort veröffentlichen möchtest.
Mord an der Familie und Vergeltung sind beliebte Themen. Sei innovativ – oder habe Mut zu einer Biografie ohne Mord und Totschlag. Dadurch hältst du dir für das Rollenspiel Optionen offen und fixierst deinen Charakter nicht auf das Verfolgen seiner Rache.
Die Biografie kann deinen Einstieg ins Zelda RPG entscheiden: Legst du am Ende einen Ort fest, an dem sich dein Charakter aufhält, musst du an diesem beginnen oder in deinem ersten RPG-Beitrag erklären, dass er in der Zwischenzeit anderswo hingegangen ist. Sonst kannst du die Biografie auch mit dem Aufbruch zu einer Reise beenden, ohne einen Aufenthaltsort zu nennen, und dir dadurch die Möglichkeit offen lassen, überall ins Rollenspiel einzusteigen.
Beispielvorlage
Du kannst unsere Beispielvorlage mit den BBCodes kopieren, übernehmen und die Punkte ausfüllen, um deinen Charakter vorzustellen, oder die Vorlage nach deinen Wünschen abwandeln.
[B]Name:[/B]
[B]Volk:[/B]
[B]Geschlecht:[/B]
[B]Alter:[/B]
[B]Herkunft:[/B]
[B]Gesinnung:[/B]
[B]Religion:[/B]
[B]Charakterzüge:[/B]
[B]Tätigkeit:[/B]
[B]Familie:[/B]
[B]Tierbegleiter:[/B]
[B]Aussehen:[/B]
[B]Bekleidung:[/B]
[B]Inventar:[/B]
[B]Waffen:[/B]
[B]Stärken:[/B]
[B]Schwächen:[/B]
[B]Biografie:[/B]