Shiekah

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Heimat

Die ehemalige Heimstatt des Schattenvolkes war jener Ort, der heute unter Impas Führung als das Flüchtlingsdorf Kakariko bekannt ist. Im Osten der Königsstadt auf einem Plateau gelegen, das an den Verwunschenen Wald und das Goronische Gebirge grenzt, war die damalige Stadt der Shiekah nicht nur ein strategisch günstig gewählter Ort: Die erhöhte Lage, die Unzugänglichkeit sowie das umgebende Gebirge schützte und verbarg ihn gut. Auch die Nähe zur königlichen Familie, die damals wie heute in Hyrule-Stadt residierte, ebenso wie günstige Handelsmöglichkeiten, machten die einstmalige Heimat der Shiekah zum Herzen von Volk und Kultur , welche auch damals den größten Teil deren Population umfasste.

Durch das Verhängnis der Shiekah vor etwa zweiunddreißig Jahren wurde die damalige Stadt jedoch dem Erdboden gleich gemacht. Jene Wenigen, die der Zerstörung entgehen konnten, flohen und verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen, suchten vereinzelt Obdach und Schutz in den umstehenden Bauernhöfen und Dörfern, oder aber sie machten sich auf den Weg zu ihren wenigen verbliebenen Unterschlüpfen, allen voran die verborgene Stadt Caladon, die bis heute ihr letzter, sicherer Zufluchtsort blieb.

Heutzutage gilt die geheime Festung Caladon als letzte Bastion und Zentrum des Schattenvolkes, wenn sie auch nicht mit einer offiziellen, anerkannten Heimat zu vergleichen wäre. Die bloße Existenz dieses Ortes ist ein Geheimnis, das von den Shiekah zum eigenen Schutze streng gehütet, und nur unter den ihren weitergegeben wird. Allein jene wissenden Shiekah sind in der Lage, die Stadt zu finden und zu betreten, oder Unwissende dorthin zu führen.

Die wenigen, nach dem Verhängis verblieben Shiekah leben heute entweder noch in Caladon, oder sind weitgehend über das Kernland des hylianischen Königreiches verstreut.

Erscheinungsbild

Gestalt

Da der Ursprung des Schattenvolkes in der Königsfamlie und damit dem Volk der Hylianer liegt, lassen sich viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Völkern finden, sodass es bisweilen auch schwer ist, eine genaue Grenze zu ziehen. Für gewöhnlich haben Shiekah ebensolche spitzen Ohren, helle Haut und weisen mit einer Durchschnittsgröße von sechs Fuß (1,80 m) einen ähnlichen Wuchs wie die Hylianer auf.

Oftmals finden sich konkrete Unterschiede erst auf den zweiten Blick. Gerade reinblütigen Shiekah wird oftmals starke Blässe und porzellanartige Haut nachgesagt. Zudem sind die Shiekah nicht selten von einer grundlegend athletischeren Gestalt als ein Hylianer. Es scheint, ihre Körper sein dazu ausgelegt, für Kriegshandwerk und anspruchsvolle Körperkünste zu taugen.

Über Ähnlichkeiten und Unterschiede hinaus, sind die Erkennungsmerkmale des Schattenvolkes seit jeher das Erbe seines Fluches. Rote Augen und weißes bis silbriges Haar gelten als typische ausweisende Merkmale der Shiekah. Sie werden durch die Verwünschung an jede neue Generation weitergegeben und sind in vielen Fällen dominierend, vertreiben bisweilen sogar Erbe wie dunkleres Haar und Augenfarben, die sich gewöhnlich durchsetzen. Seltener findet man unter den Vertretern des Schattenvolkes auch Träger von blondem bis weißgoldenen Haar. Die Nuancen können variieren, ebenso wie die des Rottons der Augen. Letztlich treten aber andere Farben vorrangig bei Mischlingen auf. Als rein und wertvoll gelten unter den Shiekah besonders solche, die sich durch ihr Auftreten als strikte Träger ihres Erbes ausweisen. So spricht man von Shiekah, die neben einem nachweisbaren Stammbaum sehr blasse Haut, rein-weißes Haar und blutrote Augen aufweisen nicht selten von Reinblütern.

Gewänder und Schmuck

Die Kleidung der Shiekah ist eigen, oftmals traditionell und sehr volksspezifisch und lässt sich trotz sonstiger Schnittmengen kaum mit denen anderer Menschenvölker vergleichen. Bäuerliche ebenso wie adelstypische Trachten wie etwa Wamse, Schärpen, Tuniken, Hemden und hylianische Standards findet man bei ihnen kaum, und auch die weiblichen Vertreter des Volkes trifft man traditionsgemäß weder in Röcken, Kleidern, Miedern, Rüschen oder Ähnlichem an. Ebenso lag ihnen seit jeher das Tragen schwerer Rüstungen, bulliger und wulstiger Metalle und sperriger Kleidung fern.

Im engeren Sinne tragen sie eher Gewänder, Anzüge und Roben. Nicht selten handelt es sich dabei um enganliegende Kleidung, die oft große Teile oder auch den ganzen Körper bedeckt und aus elastischen, aber widerstandsfähigen Stoffen besteht. Üblicherweise tragen sie zudem weite Schals, Umhänge, Tücher, oder auch Bindungen aus gefärbten Bandagen, die sie vorrangig um den Kopf, oder auch um Arme und Beine wickeln.

Die Shiekah bevorzugen dabei oft gedeckte, dunkle Farben. Dunkelblau, Schwarz, Grau, Anthrazit oder schattige Nuancen anderer Töne findet man bei ihnen vorrangig, während grelle, auffällige oder übertrieben helle Farben und Muster ihnen – nicht zuletzt aus praktischen Gründen - zuwider sind. Rot, Blau, Purpur und Violett – beliebte und wiederkehrende Farben unter den Shiekah – werden bevorzugt zur Akzentuierung bestimmter Elemente verwendet, oder um Symboliken auf Gewändern und Schmuck zu verewigen oder auch hervorzuheben. Allem voran ist dabei das Auge der Shiekah – Symbol des Volkes – das am meisten verwendete und wiederkehrende Symbol, welches oft auch auf Brust und Rücken der Kleidung oder vernäht in Tüchern, ebenso wie eingraviert in Rüstungsteilen und Waffen zu finden ist. Elegante Bahnen und verbindende Linien, ebenso wie Dreieckssymbole oder Tränen, sind beliebte Muster unter den Vertretern des Schattenvolkes und werden kunstvoll wie nützlich in die Kleidung verarbeitet.

Insgesamt lassen sich die Gewänder der Shiekah als zweckdienlich, pragmatisch und zunächst unauffällig, dabei jedoch durchaus als kultisch, traditionell und kunstfertig bezeichnen.

Neben typischen Gewändern pflegt das Schattenvolk zudem einige Traditionen, was Schmuck und Zierde angeht. Prunkvolles Geschmeide, Juwelen und Gold wird man bei ihnen nicht finden. Dafür verzieren sie ihre Körper, ihre Kleidung und Haar gern mit Perlen, Bändern und auch Federn. Diese werden nicht selten ins Haar und Zöpfe gesteckt oder an Tücher gebunden; Bänder werden um Hälse oder Arme gewickelt, und Federn dienen oft als Zierde für den Hinterkopf, aber auch als Schmückung für Waffen. Auch Ohrringe sind ein beliebtes Accessoire unter den Shiekah. Als Zeichen der Mündigkeit und Reife stechen sie ihren Nachkommen in entsprechendem Alter ihren ersten Ohrring, der mit Stolz getragen und nach Geschmack oder Zweck um weitere erweitert wird.

Neben Zierde, die am Körper und im Alltag getragen wird, haben die Shiekah überdies eine Vorliebe, aber auch vielfältige Verwendung und Traditionen für Masken. Auch auf diesen finden sich ethnische Symbole, wie das große Auge, aber auch Fratzen oder Symbole verschiedener Klans. Die Masken werden nicht nur zum Schmuck getragen, sondern finden auch bei Festivitäten, Riten, aber auch bei verschiedenen Diensten zur Tarnung Einsatz.

Weitere ausgeprägte Traditionen des Schattenvolkes umfassen deren Körperbemalungskünste und Lehren. Während sich viele Völker entweder zur Maskerade oder zur Verschönerung die Gesichter bemalen oder andere Körperstellen verzieren, sind die Hautbemalungen der Shiekah Zeichen ihres Standes oder weisen sie auch als Vertreter bestimmter Familien oder auch Handwerke aus. Weiß, Rot, Blau oder andere Farben ihres üblichen Spektrums finden dabei Gebrauch, werden auf Lippen, oftmals aber in der Augen- und Wangenregion aufgetragen. Auch dort kehrt die Symbolik der Augen und der Tränen wieder, zeigen Siegel, Muster, klanspezifische Symbole, aber auch göttliche und rituelle Formen, wie etwa die Fragmente der heiligen Drei und so fort.

Ihr Haar tragen die Shiekah in der Regel lang, sowohl Mann als auch Frau, dabei jedoch fast nie offen oder ungebunden. Strenge, scharfkantige Frisuren, zu Knoten hochgesteckte Haare, einzelne oder mehrere Zöpfe - auch in komplizierten Flechtungen - prägen den Stil ihrer Haartracht.

Was Rüstung und Dienstkleidung betrifft, legen die Shiekah seit jeher Wert auf Beweglichkeit, Agilität, Präzision und Lautlosigkeit. Tragen sie auch keine Kettenhemden und schwere Rüstung, so wissen sie doch ihre Kleidung entsprechend auszustaffieren, sodass ein Feind ihnen nicht einfach schaden kann. Innerhalb ihrer Kleidungen und Kampfuniformen finden sich oft integrierte Panzerungen, eingearbeitet in den Stoff und präzise und biegsam geformt, sodass sie optimal mit Kleidung und Bewegungsfreiheit harmonieren; nicht einschränken, und dennoch Schutz gewährleisten. Neben diesen Protektoren sieht man Shiekah in ihrer Montur oft Bein- und Armschienen aus Metall oder Holz tragen, oder kleinere Harnische, die ihre Brustregion schützen. Ihr Schuhwerk ist selten schwer und klobig. Den Traditionen nach tragen viele Shiekah den sogenannten Stachelschuh: Enganliegend und mit verstärkten, aber lautlosen Sohlen, zeichnen diese sich durch eine besondere Form aus. Der Stoff zeigt zwischen großem Zeh und den Rest einen kleinen Spalt, dessen Zentrum eine besondere Haltung und Flexibilität ermöglicht. Manche Shiekah verstärken diese durch metallene Spitzen oder auch integrierte Klingen, die als Waffe verwendet werden können. Die Kampfkleidung der Shiekah galt seit jeher als erlesene und gehütete Kunst, nicht zuletzt durch die geschickte Verwendung von geeignetem Material, aber auch durch ihre gefürchtete Unberechenbarkeit. Es heißt sie liege geschmeidig und passgenau wie der eigene Schatten am Körper, und verberge in seinem Dunkel unvorhersehbare Gefahren und Trümpfe.

Alter

Im Durchschnitt ist die Lebenserwartung der Shiekah ähnlich wie bei den Hylianeren und liegt bei etwa achtzig Jahren. Lebt es sich als Shiekah heutzutage bisweilen gefährlich, so galt das Schattenvolk damals als eines der Menschenvölker, die viele Vertreter hohen Alters vermerken konnte. Opferten die Shiekah auch oft ihr Leben für das ihrer Herren oder starben in deren Dienst, lebten sie den Umständen entsprechend in den meisten Fällen eher wohlhabend und profitierten als recht geschlossene Gemeinschaft einer gehobenen Gesellschaft von der guten Wirtschaft und Ernte der Hylianer, was sich schließlich auch auf ihre Gesundheit auswirkte und nicht selten ein langes und gutes Leben versprach.

Eigenschaften und Fähigkeiten

Selten wird man unter den Shiekah »einfache« Leute finden. Grund ihrer Existenz ist ihr Fluch, und ihrer Erbe war seither damit verbunden, der Königsfamilie zu dienen und sie zu beschützten. Über Generationen hinweg entwickelten sie sich dadurch zu einem Volk, das die Fähigkeiten, die sie für ihre Dienste benötigten, schließlich zu ihren Eigenheiten kürte. Daher besitzen die meisten Shiekah auch eine gute, physische Voraussetzung und eine Befähigung zu köprerlich anspruchsvollen und kriegerischen Tätigkeiten. Disziplin und Loyalität werden ihnen frühe eingeschärft, dementsprechend verfügen die meisten von ihnen ebenso über ausprägte Sinne, einen wachen Verstand, sowie ein grundsätzliches Maß an Sorgfalt und Bedachtsamkeit, wie man es nur bei wenig anderen Völkern finden wird. Ebenfalls finden sich durch ihr Erbe vergleichsweise viele Magiebegabte im Kreise der Shiekah. Deren Befähigungen reicht von gängigen Magiearten bishin zu besonderen Künsten des Volkes.

Als Wahrer und Hüter von Geheimnissen haben sie zudem über die Generationen hinweg Mechanismen und Wege erforscht und und entwickelt, wie es kein anderes Volk seither vermochte, sodass ihre Fähigkeiten auch in dieser Hinsicht bezeichnend sind. In der Vergangenheit galten sie nicht nur als hohe, kultivierte und geschlossene Gesellschaft, sondern waren auch am Hofe, in der Politik und im Militär als Elite tätig, und wurden demenentsprechend eingesetzt.

Insbesondere aber was die Magie betrifft, zeichnen sich die Shiekah durch gewisse Schwerpunkte, aber auch durch einige, volksspezifische Besonderheiten aus:


Schattenmagie

Gehe zu: Schattenmagie

Gemeint ist damit die magische Beeinflussung sowie Beschwörung der Schatten.

Auch wenn die elementare Magie der Schatten nicht wahrlich den Shiekah vorbehalten ist, so ist der Praxis wie Lehre doch eines ihrer größtgehüteten Geheminisse, das auch nur unter ihresgleichen weitergegeben und gelehrt wird. Ohne sie an derlei Wissen zu gelangen ist kaum bis gar nicht möglich, und unter den Shiekah galt es seit jeher als hoher Frevel, wenn nicht Hochverrat, auch nur mit Fremden über dieses Thema zu sprechen. Weiterhin wird die Schattenmagie oftmals von anderen Völkern als blasphemisch und verpönt dargestellt und gehalten. Obwohl allerdings Schnittstellen mit der Schwarzmagie durchaus möglich sind und auch existieren, gehörte die Schattenmagie seit jeher zu den Künsten der Elementarmagie (auch wenn das nur die Wenigsten wissen) und entbehrt sich einer Verbindung mit den Kräften des Bösen.


Seherische Gaben

Als direkte Abkömmlinge der Königsfamilie spricht man den Shiekah bisweilen auch seherische Fähigkeiten zu. Diese reichen von Wähnungung bis über machvolle Gaben: Traumdeutern, Orakeln und Zukunftsehern. Unter den Shiekah gab es ganze Klane, die sich dieser Fähigkeiten rühmten oder sich auch durch solch ein Erbe hervortaten. Oftmals führten sie dies auf das Erbe Galias zurückführen, der Tochter des Truges und erste direkte Nachfahrin des Königshauses, die dadurch oftmals als Quell dieser Gabe betrachtet wird. Obschon oftmals besonnen, vernünftig und nicht abergläubisch, halten die Shiekah jene mit seherischen Fähigkeiten oft hoch und behandeln jene achtungsvoll, da sie derlei Gaben äußerst ernst nehmen und als Göttliches Geschenk, als eine Art Zuwendung und Gunst des Schicksals erachten.


Schattengehen

Das Schattengehen ist eine für die Shiekah absolut spezifische Volksfähigkeit. Kein anderes Volk vermag es, sie zu erlenen oder zu praktizieren. Dem zu Grunde die liegt das Erbe des Schattenvolkes - ihr Fluch - der es ihnen ermöglicht, wortwörtlich mit den Schatten ihrer Umgebung eins zu werden.

Obwohl aber im Grunde jeder vom Blut des Schattenvolkes eine Veranlagung für die Fähigkeit besitzt, so muss sie erst erlernt werden. Kein Shiekah erkennt oder beherrscht sie intuitiv und ohne Anleitung. Dadadurch erfordert das Schattengehen auch eine bewusste Erprobung wie Anwedung.

Zusätztlich dazu wird unter den Shiekah gesagt, dass besonders begabte Schattengänger meistens auch mit einem besonders reinem Erbe einhergehen. Nicht selten spricht man sie der Linie Varnors, dem Vater der Schatten und ersten Schattengänger zu. Ebenso wird angenommen, dass das individuelle Potenzial eines Shiekahs, diese Fähigkeit zu nutzen, mit der Reinheit seines Erbes einhergeht. Oft wurde beobachtet, dass insbesondere Mischlinge oder solche, die zu bunten Verbindungen entspringen, weniger begabt darin sind. Dies ist jedoch eine traditionelle Auffassung unter den Shiekah und es ist nicht belegt, ob dies faktisch der Wahrheit entspricht, und ob dies tatsächlich am Blut oder doch am Fluch selbst liegt.

In jeder Hinsicht ist das Schattengehen eine wundersame, aber auch besondere Fähigkeit, die einem viel ermöglicht, aber auch besondere Voraussetzungen mit sich bringt. So vermögen es die Shiekah nicht einfach in der Dunkelheit zu verschwinden, oder werden gar eins mit der Nacht. Voraussetzung für erfolgreiches Schattengehen ist das vorhanden sein eines echten, pyhsischen, geworfenen Schattens, der zudem eine entsprechende Größe besitzt. (Weshalb dies so ist, konnte nie geklärt werden, denn die Auffassungen und Lehren zu den Grenzen von Schatten, Dunkelheit und Licht im allgemeinen schwanken unter den Gelehrten: Fakt ist jedoch, dass keine andere Möglichkeit funktioniert, sodass das Prozedere dementsprechend verinnerlicht und schließlich hingenommen wurde.)

Darüber hinaus wird die Leichtigkeit, mit der ein Shiekah in diesen Schatten hinein zu tauchen vermag, von der »Stärke« des jeweiligen Schatten bestimmt. Sprich: Je konkreter die Konturen, je dunkler und satter der Schatten, desto besser. Ein schwacher, kaum geworfener Schatten, wird auch einem noch so guten Schattengänger Schwierigkeiten bereiten.

Das Eintauchen in die Schatten ist zudem kein übermäßig rascher Prozess. Ein geübter Schattengänger wird es vermögen, recht schnell mit den Schatten zu verschmelzen, jedoch gleicht das Schattengehen in jeder Hinsicht mit einem Eintauchen: Der Shiekah verschwindet also Stück für Stück im Schatten, vergleichbar mit jemandem, der nach und nach im Treibsand versinkt. In jeder Hinsicht versucht ein Schattengänger daher zu vermeiden, beim Eintauchen gesehen zu werden und muss sich daher Raum und Zeit dafür verschaffen.

Doch was passiert dann? Verschmilzt ein Shiekah mit einem Schatten, so betritt er die sogenannte Welt der Schatten: Ein Spiegelbild des Diesseits, jedoch still und unbeweigt und ohne Farben, in den kaum Geräusche oder Bewungen der eigentlichen Welt geraten. Nicht wahrlich zuzuordnen, bewegt sich die Dimensionalität der Schattenwelt voranging über ebensolche physischen Schatten, sodass räumliche Gesetzte, wie sie bisweilen vorhanden sind, außer Kraft gesetzt werden. Diese Welt, manchmal auch als eigenes Reich bezeichnet, stellt ein Kuriosum da, dessen Erforschung allerdings unmöglich ist. Denn obwohl ein Shiekah die Fähigkeit hat, die Schattenwelt zu betreten, so scheint es ihm nicht vergönnt, dort auch länger zu weilen, denn die Schatten stoßen jeden Eindringling unweigerlich ab, oder aber versuchen gar, in ganz zu verschlingen, sollte er ihnen zu lange trotzen. Dies macht das Schattengehen zudem zu einem krauftaufwendigen wie riskanten Prozess, denn ein Shiekah, der in die Schatten eindringt, muss sich ständig gegen die ihm widerstrebenden Kräfte auflehnen: Hohe Konzentration ist gefordert, damit die Schatten einen nicht gleich wieder ausspucken, doch zu lange harren sollte man ebenso nicht, da sich die Schatten zuletzt das einverleiben, was zu lange bei ihnen weilt. Ein Aufenthalt kann dadurch individuell anstrengend für einen Shiekah sein, dürfte jedoch in jeder Hinsicht keine Annehmlichkeit bedeuten.

Schneller geht es bisweilen, wenn ein Shiekah wieder aus den Schatten heraustreten will: Die die abstoßenden Kräfte der Schatten verstoßen diese den Eindringling rascher, als dass sie ihn einkehren lassen, was die Shiekah nicht selten für taktische Manöver zu nutzen wissen. Allerdings muss ein Shiekah dabei ebenso den Überblick darüber behalten, wo er wieder rauskommt, da es für ihn ansonsten mit einigen Risiken verbunden ist.

Eine weitere Gesetzmäßigkeit des Schattengehens besagt, dass man bedingt Dinge mit in den Schatten mitnehmen kann: Ein Shiekah, der in die Schatten geht, verliert dabei nicht seine Kleidung oder das, was er am Leibe trägt. Zumdem kann er kleinere Objekte und Ähnliches, sofern er es bei sich hat, dorthin mitnehmen. Schwieriger wird es bei anderen Lebewesen, die nicht wie er selbs die gleiche Gabe besitzen; diese werden unweigerlich von den Schatten abgestoßen und erhalten keinen Zutritt.


Weitere Eigenschaften aufgrund häufig gestellter Fragen:

  • Schattenmagie sowie Schattengehen sind taktiv kombinierbar
  • Man kann Shiekah dazu zwingen, heraus zu kommen, oder aber auch sie in der Schattenwelt einsperren, indem man Einfluss auf die Schatten nimmt, in denen sie sich verstecken (zB. durch eine Lichtquelle bzw. elementarer Lichtmagie)
  • Weitere folgen!


Kultur

Mentalität

Geheimnisvoll, mystisch, wachsam, unnahbar und stolz - das sind die Shiekah. Man nennt sie das Schattenvolk; sie sind Wächter und Hüter, Wahrer von Geheimnissen und dienen der Königsfamilie seit Generation aus den Schatten heraus, der ihr Element darstellt und sie zu verstecken weiß, wenn sie es wünschen.

Sie sind ein geschlossenes, diskretes und heimlichtuerisches Volk, das über sich und die seinen, ebenso über ihre Lebensweisen und Bräuche ungern Dinge preisgibt. Wachsen sie unter ihresgleichen auf, so werden sie bereits früh in ihre Traditionen und Wege eingeführt, werden streng erzogen und in Disziplin geübt. Sie sind ein frommes, aber ergeiziges Volk; nicht großtuerisch, doch durchaus stolz und darauf bedacht, Status und Achtung, ebenso wie die Erhaltung ihrer Werte und Bräuche zu wahren. Schon früh werden ihre Nachkommen mit dem Umstand vertraut gemacht, dass sie kein einfaches freies Volk, sondern Diener und Beschützer sind. Ihre Herren sind die Mitglieder des Königshauses, ihre größte Ehre, sie zu schützen und ihnen loyal zu dienen.

Dieser Pflicht kamen die Shiekah seit vielen Generationen voller Demut und Beharrlichkeit nach. Entsprungen aus der Königsfamilie selbst, waren sie bereits bei ihrer Entstehung und vor ihrer Verbreitung und ihres Wachstums Abkömmlinge hoher Geburt und nobler Hintergründe - und dies hat sich auch bis heute so fortgetragen. Sie sind keine einfachen Fußsoldaten, keine Kämmerer, Bediensteten, Bauern oder gar Sklaven, sondern verstanden sich stets gehobenes, edles Volk, dem besondere Aufgaben und Pflichten zukamen, die auch nur von jenen ausgeübt werden konnten, die ihre Abstammung und ihre Würde teilen. Obwohl ihre Existenz auf einer Verwünschung gründet, sehen sie sich weder als Verdammte noch als niederes Volk, sondern betrachten sich viel mehr als privilegiert und durch Blut und Schicksal daran gebunden und verpflichtet, der ehrenvollen Aufgabe nachzukommen, jene königlichen Bluts zu schützen.


So galt es zumindest in der Vergangenheit bei den meisten Vertretern des Volkes. Heutzutage lässt sich schwer von einer allgemeinen Mentalität sprechen. Das Volk der Shiekah ist gespalten, in Gesinnung wie Weltsicht, und ihr jeweiliges Umfeld - meist gute oder dunkel gesinnte Shiekah - prägen dieses Bild maßgeblich. Doch ob königstreu oder feindlich; die Shiekah blieben ihrem Wesen und ihren Traditionen weitestgehend treu. Trotz des Verhängnis weiß man heute nicht mehr über sie als früher, im Grunde sogar noch weniger, da sie als ausgestorben bezeihungsweise verschwunden gelten.

Kein Volk versteht so viel von Demut und Treue, ebenso wie Diskretion und Wege, all diese Dinge zu wahren. Im Laufe der Zeit brachten sie hervorrangende Krieger hervor, ebenso wie Magier, Leibwächter und Spione. Sie galten als Augen und Ohren des Königs, ebenso wie ihre Hände und - befiehlt man es ihnen - auch ihre Messer. Auch wenn die Shiekah dabei stets ehrenvoll und fromm zu handeln gedachten, so scheuten sie sich nicht davor, sich auf Verbotenes und dunkle Mächte einzulassen, konnten sie damit ihren Herren dienen.

Wer einen Shiekah seinen Freund oder Verbündeten nennen kann, der hat einen loyalen und starken Partner an der Seite, der bereit sein wird, sich für diese Ehre oder auch für die Gunst an sich zu opfern. Man muss damit rechnen, dass sie trotz aller Nähe und Zuwendung, die sie einem entgegenbringen können, dennoch immer auf gewisse Weise distanziert und kühl wirken werden - was ihnen jedoch meistens von Kindesbeinen an eingeschärft wurde, und den meisten von ihnen zu eigen ist. Insbesondere, wenn es um ihre Künste und Bräuche geht, schweigen die Shiekah gerne beharrlich. Unter ihnen gilt der Grundsatz, dass nur Mitglieder des Schattenvolkes in die Geheimnisse dessen eingeweiht werden dürfen, und so halten sie es auch, sodass auch Aspekte wie etwa die Kunst der Schattenmagie noch heute eine ihnen vorbehaltene magische Praxis ist. Neben dieser eher volkstypischen Art können aber sowohl Gemüt als auch Naturell bei einem Shiekah ebenso variieren wie bei jedem anderen Volk. Sie können niederträchtig oder nobel, sanft oder streng, kurzsichtig oder weise sein, wobei Gesinnung, Umfeld und Umstände dabei eine maßgebliche Rolle spielen. Je enger ein Shiekah jedoch unterseinesgleich aufwächst, desto mehr lassen sich die eher typischen Verhaltensweisen erwarten. In der Öffentlichkeit bevorzugen sie es unauffällig und leise zu sein; manchmal von berufswegen, aber auch weil es oftmals einfah ihre Art ist, wodurch sich deren geheimnisvolle und schattenhafte Aura und ihr Ruf noch verstärkt.

Gepflogenheiten und Brauchtum

Folgt!

Nahrung

Was ihre Ernährung und Nahrungsbeschaffung angeht, unterschieden sich die Shiekah kaum von den Hylianern oder anderen Menschenvölkern Hyrules. Ihre Ernährungsweise war ähnlich, wobei anzumerken ist, dass die Shiekah kein Volk waren und sind, das sich sebst großartig mit Landwirdschaft und Anbau beschäftigt hat, da ihr kultureller und gesellschaftlicher Schwerpunkt auf anderen Aspekten lagen. Sie galten als Elite und gehobene Gesellschaft, unter denen derlei Tätigkeiten als niederes Handwerk galten und nicht praktiziert wurden. Derlei Aufgaben fielen vorrangig Bauern anderer Völker zu, hauptsächlich Hylianern und Menschen, die die Shiekah mit ihren Erträgen belieferten und versorgten.

Innerhalb der Shiekah gibt es jedoch durchaus Fastenkulte und asketische Dogmen, die jedoch eher im Rahmen der Priesterschaft Anwendung und Praxis finden. Gemeinhin galt und gilt das Volk der Shiekah als wohlhabend und elitär, sodass sie sich im Großen und Ganzen eine Versorgung von Auswärts angedeihen ließen, dadurch aber auch im Vergleich mehr Fleisch und kostspieligere und hochwertige Lebensmittel konsumierten.

Bildung, Sprache, Schrift

- Sehr gebildetes, diszipliniertes Volk, viele Gelehrte - Jedes Mitglied ein verpflichtendes Mindestmaß an Bildung - Weitere Ausbildung je nach Klan, Erbe und Handwerk

- Hylianisch als Amtssprache, eigener Dialekt

- Klanspezifische Geheimsprachen und Schriften

FOLGT!

Musik und Kunst

Die Shiekah sind nicht unbedingt ein Volk, das sich durch große Ausgelasenheit oder übermäßig fröhliches und heiteres Verhalten in der Öffentlichkeit hervortat. Gelten sie als unauffällig, ernst, diskret und schweigsam, so findet man auch hier einige Bräuche, die sie innerhalb ihrer eigenen Gesellschaft und unter sich praktizieren, während sie dem allgemeinen Wissen verborgen bleiben.

Schöngeist ist für sie eher Beiwerk und Teil von Ritus und Zweck, als dass sie Unterhaltung und Ästhetik als bezeichnendes Gut betrachten. Sie wissen Unterhaltung, Tänze, aber auch Musik zu schätzen, haben dabei aber eigene Vorstellungen und Geschmäcker, sind eher zeremoniell und gediegen, als sonderlich exessiv oder haltlos.

Musikalische Künste finden hauptsächlich bei Zeremonien und Festivitäten Einsatz, dabei sind bevorzugte Instrumente kleine Trommeln, Glöckchen, Flöten, Holz-und Hautinstrumente, was der Musik der Shiekah etwas ursprüngliches und Rituelles, dafür aber weniger Epochales oder Monumentales verleit.

Einige unter ihnen haben jedoch auch eine Vorliebe für Saiteninstrumente, und sie erfreuen sich an den sanften, harmonischen Klängen von Hafe und Lyra.

Das Erlernen eines Musikinstrumentes gilt bei ihnen eher als Zeitvertreib oder sogar Luxus, der von anderen Pflichten ablenkt, oder aber es stellt Teil der Ausbildung in priesterlichen Zünften dar.

Feiern die Shiekah jedoch, so betreiben sie großen Aufwand, kleiden sich in traditionelle Gewänder, schmücken und bemalen sich, oder gestalten speziell dafür entworfene Masken. Der Maskenkult unter ihnen ist ausgeprägt und verbreitet, nicht selten auch magischen Ritualen verknüpft, verbindet aber auch kämpferische und tänzerische Künste.

Kunst und Malerei findet sich bei ihnen auch mehr als integratives Element verschiedener Traditionen. Pinsel und Leinwand sind ihnen weitgehend fremd, dafür bemalen sie ihre Körper, temporär wie langfristig (Tatauierungen), oder sie stellen hochwertige Schminke oder Gestaltungen für ihre Gesichter her.

Einzig in der Architektur und dem Aufbau und der Gestaltung von Bauten, Skulpturen und Bildhauerer findet sich ein deutlich künsterlischer und symbolischer Ansatz. Tempelanlagen werden durch Mosaike und Wandmalerein geschmückt, und in ihren Gewölben und Kultstätten bauen sie Schreine mit Skulpturen die entweder ihre Ahnen oder auch ihre Götter zeigen. Ein bekanntes, wiederkehrendes Werk shiekahtypischer Bildhauerei sind die Mythensteine, die sie sich über das gesamte Königreich verstreut finden und zudem ein komplexes Netz volksspezifischer Kommunkation darstellen. Auch als Flüster- oder Gerüchtesteine bezeichnet, wird ihnen nachgesagt, dass sie geheimes Wissen und Legenden bergen, sich jedoch nur den Shiekah oder jenen mitteilen, die über die entsprechenden Mittel zur Entschlüsselung, wie etwa der Maske der Wahrheit, verfügen.

Über Ästhetik hinaus galten sie aber auch als Bauer raffinierter Gewölbe, Gefängnisse und geheimer Kammern und Systeme. Obschon ihnen niedere Handwerksarbeit nicht liegt und sie sie meist an Bauernvolk oder geringere Arbeiter, die nicht ihrem Volk angehören abgaben, war dies ein Aspekt, bei dem die Shiekah absolut eigenständig und auch sehr geheiminiskrämerisch vorangingen; keinem einfachen Außenstehenden, mochte er auch noch so geschätzt sein, wurde es zugestanden, ihre Geheimnisse oder die Ideen hinter ihren Künsten zu erfahren. Noch heute sprechen verwaiste Relikte dieser Konstrukte von den hochentwickelten Künsten der Shiekah, die dabei intellegente und gutdurchdachte, ebenso wie teils magische durchtränkte Gewölbe konstruierten, von denen auch heute noch Überbleibsel in Kakariko stehen. Das berühmsteste Beispiel ihrer Baukunst stellt wohl der Schattentempel selbst dar

Wappen

Das Wappen der Shiekah ist berühmt wie berüchtigt. Das große Auge, Symbol der Weisheit und Mystik, aber auch Referenz zu ihrem Ursprung und den roten Augen des Fluches, stellt den zentralen Aspekt des Wappens da. Meist trohnen über ihm, mit Wimpern vergleich bar, drei Dreiecke, die jedoch ebenso eine Referenz zum Triforce bilden.

Die Träne, die vom Auge hinabführt, ist jüngerer Aspekt des Wappens, wurde hinzugefügt als symbolisches Denkmal an das Verhängnis der Shiekah und die tiefe Trauer über die Verluste und den Verrat, die damit einhergegangen sind.

Mit großem Stolz tragen bzw. trugen die Shiekah ihr Wappen, schmückten Rüstung, Kleidung, Schmuck, Architektur, aber auch ihre Haut damit und verwegten es als Symbol auf vielen anderen Dingen; Masken, handwerklichen Konstrukten, Waffen, und so fort.

Auch klanspezifische Wappen stellen oft Abwandlungen des Auges dar, oder greifen dessen Aspekte auf.

Hierarchie

Herrschaft

Die Shiekah unterstehen wie alle Völker des Königsreiches in erster Linie der Herrschaft des Königshauses und werden auch im größeren persönlichen Rahmen dadurch bestimmt. Als Volk dienten sie der Krone stets am nähesten und treuesten, hatten dadurch auch über viele Generationen hinweg engegen Kontakt zum hylianischen Hof und dem hohen Adel, sowie den höfischen Ämtern und militärischen Positionen. Als Elite in fast jeder Hinsicht genoßen sie meist gesonderte Stellungen, ob nun in militärischer und kultureller Hinsicht, und ihr Wort hatte ein anderes Gewicht, als das eines Hylianers in derselben Position, wodurch nicht immer klar war, wessen Wort und Stand schließlich mehr wog. Letztlich waren die Shiekah jedoch vornehmlich den Hylianern unterstellt, verstanden sich als Diener und Behüter, sodass sie dies auch in jeglichen Belangen vor allem anderen stellten und mitunter als bescheiden galten.

Innerhalb ihrer eigenen Gesellschaft gibt es keinen einzelnen Anführer oder Oberhaupt, sondern vielmehr ein Zusammenschluss einflussreicher Vertrer großer Familien und Zünfte, die die Politik innerhalb der Shiekah-Gesellschaft seit jeher bestimmten.

Heutzutage trifft dies natürlich in diesem Rahmen nicht mehr zu. Die Gesellschaft ist zu verstreut und zerstritten, und einzig in Caladon gibt es noch etwas, was einer Verwaltung nahe kommt, die jedoch nicht so zentral und maßgebend war, die in Altkakariko vor dem Verhängnis. Indes gilt Impa (inoffiziell) als Anführerin und Sprecherin der Interessen der guten Shiekah, nicht zuletzt, da sie durch ihre gute Stellung mit dem Königshaus und ihrer Position als Weise der Schatten einiges an Einfluss genießt.


Gesellschaftsstruktur

Die Struktur der Shiekah-Gesellschaft ist ungewöhnlich und vergleichsweise andersartig als die übrigen Menschenvölker. Obwohl sie eng mit den Hylianern verwandt und verbunden sind, funktionieren ihre Hierachien und Stände deutlich anders, zumindest wenn es um die Struktur innerhalb ihrer eigenen Gesellschaft geht. Führen die Shiekah auch ein Leben unter den Hylianerin beziehungsweise als Teil deren Gesellschaft und Strukturen, so verstehen sie sich trotz allem als eigenes, geschlossenes Volk, das unabhängig davon anderen Regeln folgt.

Einen wirklichen Adel, ebenso wie damit zusammenhängende Titel gibt es kaum bis gar nicht, wobei es durchaus möglich ist, dass ein hochrangiger Shiekah, wandelt er in Hylianergesellschaft, von diesen mit entsprechenden Titeln oder Entsprechungen bedacht oder auch versehen wird.

Der Reichtum des Einzelnen speist sich bei ihnen nicht aus Länderein, Titeln, Erbschaft oder Anzahl von Vasallen oder riesigen Rubinsummen, sondern viel mehr aus dem allgemeinenden Ansehen, der Stellung und den Erfolgen des Klans, dem er zugehört, ebenso wie persönlichen Errungenschaften, Position innerhalb von Familie und Gesellschaft, den jeweiligen Fähigkeiten und Können des Handwerks, das er ausübt. Pflichtbewusstsein und Ehre ebenso wie Beharrlichkeit geht den Shiekah über alles. Taugenichtse oder faule Eier finden in ihrer Gesellschaft - strenger als bei jedem anderen Volk - wenig Anklang und werden rasch mit Verachtung, Enteignung oder sogar Ausschluss sanktioniert. Mit niemandem sind die Shiekah so streng wie mit sich selbst und den ihren, und beurteilen den Wert des Einzelnen auch danach.

Politisch und gesellschaftlich setzt sich deren Hierache aus Verbänden großer und einflussreicher Klans zusammen. Diese haben, beziehungsweise hatten innerhald es Volkes das Sagen, wählten Vertreter, nicht selten das Oberhaupt der Linie, die ihre Interessen auf Versammlungen oder Räten vertraten. Meist sprachen diese nicht nur im Sinne ihres Klans oder besprachen alltäglicher Belange, sondern vertraten oft auch das Handwerk, mit dem sich die jeweiligen Familien rühmten.

Als Hüter und Wächter setzten sich diese nicht aus bekannten Schichten wie etwa Adel, Klerus, Bürgerliche und Bauernstand zusammen, sondern stellte einen Verband gleichweitiger Zünfte dar, bei dem sowohl Gelehrte, wie auch Priesterschaft, Archivare, Assassinen, Spione, Leibwächter, Magier, Inquistoren, Krieger und Forscher zusammenkamen. Meist waren es Vertreter des Klans, der in den jeweiligen Bereich die größten Erfolge, die längste Linie oder den weitreichendsten Einfluss zu verbuchen hatte, die diese Leute stellten, was zuletzt nicht selten mit ihrer Macht und Stellung einherging.

Über dies hinaus werden Alte und Weise in der Gesellschaft der Shiekah hoch geschätzt und mit höchstem Respekt behandelt. Auch sie bilden einen eigenen Rat, der nicht nur als Anlaufstätte für Jüngere dient, die in ihrer Weisheit und Erfahrung Leitung, Lehren und Untersütztung suchen, sondern ebenso wie der Veband der Oberhäupter innerhalb der Gesellschaft großen Einfluss genießt. Mitunter wird die Meinung und das Urteil der jeweiligen Ältesten über die der Oberhäupter ihres eigenen Klans gestellt, auch wenn diese längst das Erbe und die führende Position entnommen haben, wodurch es nicht selten Diskrepanzen gab.

Neben den großen Klans, die seit jeher die Geschicke und Linien des Volkes bestimmten, gab es darum herum auch viele kleinere Familien und Klans, die sich deren Führung größtenteils beugen mussten, dafür jedoch auch den Vorteil besaßen, als weniger einflussreiche Mitglieder innerhalb ihrer eigenen Familien Traditionen zu pflegen, die sich nicht immer den gängsten Normen anpassen mussten. Prinzell lässt sich sagen, dass mehr Macht auch mit mehr Entscheidungsgewalt und volksübergreifendem Einfluss einherging, dafür jedoch den Preis fordertete, sich ständig den jeweiligen Anforderungen zu beugen, während kleinere Klans in dieser Hinsicht - zuindest unter sich - etwas freier waren.

Weiterhin waren auch nicht immer dieselbe Klans an der Macht, beziehungs schwankte ihr Einfluss im Laufe der Geschichte, je nachdem welche Ereignisse, ob von außen oder klan-intern Einfluss darauf nahmen. Es gibt jedoch vereinzelte Linien, die so alt und beständig sind, beziehungsweise waren, dass sie auch heute noch großen Einfluss nehmen, der selbst über lange Zeiten und Krisen nicht versiegte.


Im RPG bekannte Klans:

  • Impas Klan : Alte Linie, dem Königshaus sehr nahe, brachte viele berühmte und fähige Leibwächter hervor.
  • Klan der Arashi: folgt.
  • Klan der Cantharis: folgt.
  • Klan der Ira: folgt.
  • Klan der Jellarhim: Alte Linie, traditionell, Grabwächter der Königsfamilie, Nekromanten
  • Klan der Masacra: folgt.
  • Klan der Senkah: Geächtert und böse-gesinnter Klan, der hauptsächlich aus Schwarz- und Schattenmagiern besteht
  • Klan der Shezhar : Sehr alter, traditioneller und einflussreicher Klan, treue Diener der Krone, berühmt für seine Foltermeister und Inquistoren.
  • Klan der Varaya : Alter Linie, nicht traditionell, hervorgegangen aus Bastardlinien, wenig Ansehen, dafür viel Divergenz an Fähigkeiten und Vetretern.

Stellung der Geschlechter

In dieser Hinsicht war und ist das Volk der Shiekah wohl den meisten anderen Gesellschaften um einiges voraus. Patriarchische oder matriarchische Muster gibt es bei ihnen nicht, ebenso ist eine Frau nicht weniger wert oder hat weniger in der Gesellschaft zu sagen, als ein männlicher Vertreter des Volkes oder auch andersherum. Geschlechtspezifische Aufgaben, Pflichten oder Handwerk finden sich kaum, werden von allen Mitgliederin des Volkes in gleichen Anteilen getragen.

Die Shiekah beurteilen einander vielmehr nach Rang, Ansehen, Ruf und Fähigkeiten, ebenso wie sie einander Anhand von Ahnen, Linien und Erbe respektieren. Achtung verdient man sich unter ihnen jedoch zunächst weder aufgrund des Geschlechtes oder des Namens, sondern muss seinen Wert für Volk und Herren als einzelner unter Beweis stellen und sich somit erarbeiten.

Partnerschaft und Familie

Die Familienstrukturen der Shiekah sind komplex und in den meisten Fällen streng, ebenso wie akribisch dokumentiert. Partner werden auch heute hauptsächlich nach Blut, Erbe und Ansehen gewählt, wobei stets versucht wird, das Beste aus allem herauszuholen, sodass die Shiekah sich meistens innerhalb derselben Familie, desselben Klans, zumindest aber des selben Ranges vermählten.

Innerhalb der Gesellschaft galten Ehen oder auch nur Verbindungen zu anderen Völkern nicht selten als Frevel, waren für manche Familien sogar Grund für Enterbung, Verbannung oder Mord. Einzig die Verbindung zu den Hylianern, bevorzugt vornehmer und namhafter Herkunft, guten Blutes oder Verbindung zum Königshaus galt als unproblematisch, wurde zu gewissen Zeiten sogar aktiv gepflegt und galt als Standard. Die Shiekah sind jedoch seit jeher über derlei Belange uneins.

Viele traditionell veranlagte Vertreter des Schattenvolkes sahen zudem die Gewährleistung der Erhaltung und Reinhaltung von Blut, Fähigkeiten und Erbe darin, die Familiengrade besonders eng zu halten. Nicht selten gab (und gibt es) daher Vermählungen unter Geschwistern, oder auch Vettern und Basen ersten oder engen Grades. Unter den anderen Völkern gelten diese Weisen als verpönt, mitunter als skandalös, da den teilweise inzestuösen Familienstrukturen Shiekah Schande, Blashphemie aber auch Krankheit nachgesagt wurde, nicht zuletzt, da Inzest als unnatürliche Fortpflanzug galt, die nicht zuletzt oft Deformierung, Schwäche, Verkrüppelungen oder Wahn- sowie Schwachsinn zufolge hatte. Ob dies bei den Shiekah tatsächlich in dieser Form auftrat und zum Problem wurde, ist nicht dokumentiert, ebenso wie das Schattenvolk dies wohl niemals öffentlich gemacht hätte. Stattdessen rühmen sie sich viele Vertreter noch heute mit diesen alten Wegen und sprechen von der Wahrhaftigkeit des reinen Blutes, sehen es als einzig richtigen Weg an, um das Volk zu erhalten und zu schützen.

Viele große Familien der Shiekah rühmen sich einer reinen Erbschaft, eines langen und über viele Generationen hinweg nachvollziehbaren Stammbaumes, der im besten Falle in direkter bis zu den Urahnen zurückzuführen ist und heben entsprechende Bindungen hervor.

Grundsätzlich sind die Shiekah daher sehr wählerisch und akribisch, was Partnerwahl und Familie angeht und geben sich nicht mit geringerem zufrieden. Ähnlich wie im hylianischen Adel bestimmen oft deren Familien und Klanoberhäupter bereits in jungen Jahren oder auch schon vor der Geburte, welche Verbindungen am rentablesten und eherenvollsten sind und knüpfen daher Bande, noch bevor der Einzelne selbst Mitspracherrecht bekommt. Pflichtehen und Zwangsheirat sind daher unter den Shiekah nichts Ungewöhnliches, werden jedoch zumeist als Sache der Pflicht und Ehre betrachtet und dementsprechend vollzogen. Familie, Pflicht und Volk stehen ingesamt über den Belangen des Einzelnen und prägen dadurch auch deren Familien- und Gesellschaftspolitik.

Ist diese Beschreibung auch bezeichnend und repräsentativ für einen Großteil des (ehemaligen) Volkes der Shiekah, wie es einst seine Weisen pflegte, so traten auch bereits damals Ausnahmen auf, die entweder klanspezifisch oder individuell waren, in jeder Hinsicht allerdings eines Minderung des Ansehens oder auch des Einflusses innerhalb der Gesellschaft zur Folge hatten.


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Gesetz und Rechtsprechung

Durch ihre Nähe zu den Hylianerin und als Diener der Krone, waren die Shiekah seit jeher der hylianischen Rechtsprechung unterworfen und teilen und befolgen deren Gesetze grundlegend im gleichen Maße.

Innerhalb ihrer Gesellschaft und unter sich gibt es jedoch durchaus eigene Weisen, wie sie mit gewissen Rechtsfragen umgehen. Dies betrifft insbesondere ihre Handhabung von Erbe und Anrecht, Ruf und (Blut)-Rache, sowie das Praktizieren verbotener und gar finsterer Künste.

»Was die Shiekah betrifft, sollte auch unter den Shiekah bleiben von diesen be- oder auch verurteilt werden.« Sie mögen es nicht, wenn es Außstenstehnde sich einmischen, und klären kleinere wie größere Belange bevorzugt im Rahmen von Klan und Familie, oder aber sich suchen sich Rat bei den Ältesten und Weisen ihres Volkes.

ERBE

Während nach hylianischen Adelsrecht in den meisten Fällen eine Erbschaft nicht nur dem Erstgeborenen sondern vorrangig dem männlichen Erben zufällt, handeln die Shiekah dort anders und nach eigenem Ermessen und galten in dieser Hinsicht als Ausnahme-Fall, der jedoch vor dem Gesetz nie hinterfragt oder diskutiert wurde.

SIPPE, EHRE UND BLUT

Im Zusammenhang damit gab und gibt es unter den Shiekah wiederkehrende Fälle, in deren Ehrenmorde oder Blutrache verübt wurden/werden. Beschmutzte ein Shiekah die Ehre seines Klans durch Verbrechen, Rufmord oder indem er sich und seiner Linie Schande bereitete, wurde dies selten mit Gnade, dafür aber mit Rache vergolten, um die geschädigte Ehre wieder herzustellen. Es heißt, diese Praxis wurde meistens von den Geschwistern oder nahen Verwandten des Betroffenen verübt, da nur ihnen das Recht von blutswegen zustand, auch wenn dies oft zur Folge hatte, dass sie im Zuge der Tat selbst ins Exil geschickt wurden oder es wählten, da sie sich als Mörder ebenso schuldig machten. Das Exil oder der Ausschluss werden dabei jedoch nicht selten als Akt und Behandlung großer Ehre gesehen, wobei es Unterschiede von Klan zu Klang gibt, in welchem Rahmen sie konkret die Konsequenzen handhaben.


MAGISCHE PRAKTIKEN

Die Shiekah sind nicht nur Hüter verborgerner und streng gehüteter magischer Künste, sondern galten als jeher (inoffiziell) auch als ein Volk, das sich in vierlei Hinsicht auf die Dunklen Künste verstand und dabei nicht nur im Rahmen der verbotenenen Künste praktizierte, sondern sich auch der Kräfte der Niederhollen bediente. Obwohl dies prinzipiell vor dem Gesetz und dem Auge der Götter als Verbrechen und Blasphemie geahndet und schwer verurteilt wurde, wurden den Shiekah in dieser Hinsicht größere Freiheiten und Privilegien zugestanden; nicht zuletzt, da sie diese Künste vorrangig nutzten, um ihren Herren damit zu dienen.

Wahrnehmung und Position im Königreich Hyrule

Derzeit werden die Shiekah vielerorts geächtet und gefürchtet, wobei man sie aber im Großen und Ganzen für ein ausgestorbenes Volk hält. Nicht jedem Landsmann sind die Wörter "Shiekah" oder "Schattenvolk" überhaupt ein Begriff. Gerade die jüngeren Generationen, die nach dem Verhängnis kamen, wuchsen ohne das Bewusstsein auf, dass die einst ehrwürdigen Schattengänger überhaupt noch existieren. Mitunter bilden sie Stoff für Erzählungen und Legenden, gerade in größeren Orten wie Hyrule-Stadt und Kakariko ist das Wissen über ihre Existenz und Geschichte allerdings durchaus verbreitet.

Auf politischer Ebene stellen die Shiekah ein umstrittenes Volk dar und werden generell mit extremen Positionen in Verbindung gebracht, sodass sich im Grunde bloß zwei Parteien hervortun: Jene, die trotz der Verhängnisses der Krone die Treue halten und ihr Volk und ihre Herren schützen und wiederaufbauen wollen, wobei Impa als deren größte Vertreterin und Anführerin gilt. Und jene, die aufgrund des Verrates ihren Peinigern ewige Rache schworen und alles daransetzen, das Königshaus und auch die Hylianer zu vernichten, um an ihnen Vergeltung für ihren Verrat zu üben. Nicht selten profitieren diese auch von einem Bündnis mit dem Dämonenkönig und seinen Schergen, wenn sie nicht bereits zuvor dessen Seite suchten.

Vor dem Verhängnis genossen die Shiekah bei allen Völkern (mit Ausnahme der Gerudo), hohes Ansehen, galten als elitäres, stolzes, mächtiges und hochentwickeltes Volk, das sowohl auf politischer, kriegerischer und magischer Ebene als machtvolle Instanz galt. Noch heute werden ihnen diese Qualitäten zugesprochen, doch treten mittlerweile die negativen Aspekte deutlich in den Vordergrund. Sie gelten als verfluchtes Volk, das am Rande des Abgrundes wandelt; Kontakt zu ihnen ist verpönt und gilt vielerorts als Frevel und Risiko, da die Shiekah als unberechenbar, geheimniskrämerisch, falsch und nicht selten als üble Leute mit Hang zu Okkultem und Hexenwerk gesehen werden.


Freund und Feind

Die Shiekah sind heutzutage ein Volk, das sich nicht vieler Verbündeter, dafür umso mehr Widersacher und offener Feindschaften ruhmen kann.

Einerseits sind sie untereinander gespalten, oft durch ihre politische Gesinnung verfeindet, und begegnen selbst jedem eigenen Volksgenossen mit grundsätzlichem Misstrauen - was trotz aller Unannehmlichkeiten nicht unklug ist.

Engster Verbündeter war ursprünglich seit jeher das Volk der Hylianer gewesen, insbesondere das Königshaus, deren Verwandte und der Hof, und gleich danach kamen wohl die Menschen als Handels- und Geschäftspartner. Das Verhängnis der Shiekah ist jedoch in dieser Hinsicht dafür verantwortlich, dass sich diese Verhängnisse weitgehend geändert haben. Zwischen einigen, gut gesinnten Shiekah, allen voran Impa, besteht nach wie vor ein enges und loyales Verhältnis zwischen Verbündeten, doch ist dieses Vertrauen eher ein seltenes Gut, das sich nur bei wenigen Vertretern finden lassen würden.

Den anderen Völkern gegenüber waren die Shiekah zu jeder Zeit vorrangig neutral eingestellt. Durch räumliche Nähe kamen sie mit den Goronen des anliegenden Gebirges in Kontakt, doch beschränkten sich deren Beziehung zumeist auf den Bezug von Erzen und Schmiedearbeiten, für die sie die Goronen respektierten und schätzen, darüber hinaus jedoch keine besonderen Verbindungen zu ihnen pflegten. Gleichmaßen verhält es sich mit Zoras und Dekus; die als Handelspartner und zum Austausch stets geschätzt und heran gezogen würden, worauf sich der Großteil des Kontakt jedoch auch beschränkt hat. Kokirs sind ihnen ebenso geläufig und als frommes Volk begegnen sie den Kindern des Waldes mit Respekt und Achtung, doch, wie bei allen anderen auch, ist es eher eine Seltenheit, einem Kokiri zu begegnen.

Grundsätzlich lässt sich zu den Beziehungen zu den anderen Völkern jedoch auch noch anmerken, dass die Shiekah ihnen (ganz ähnlich wie die Zoras) mit einer gewissen Eitelkeit und Geringschätzung begegnen. Sie selbst erachten sich als wertvolles, hochkultiviertes und elitäters Volk, das seinesgleichen sucht, und alle, die nicht zu ihnen gehören, schnell geringer schätzt. An respektvollem Umgang hinderte sie dies nie, da die Shiekah, wiederum im Vergleich zu den Zoras, mit dieser Arroganz und nicht großartig hausieren. Viele halten sich durchaus für etwas besseres, doch sind die Shiekah in dieser Hinsicht, wie auch in vielen anderen, diskret.


Als ärgster Feind der Shiekah gelten seit damals bis heute die Gerudo.

Die Feindschaft zwischen ihnen ist gravierend. Es gab nicht nur die Verfluchung vor einigen Jahrhunderten - im Auftrag des Königshauses haben die Shiekah zuvor einige Schätze aus der Wüste gestohlen, welche die Gerudos (damals noch Ajiem) als rechtmäßiges Erbe betrachtet haben. Daraufhin haben sich die Gerudos gerächt und Fürsten der Shiekah gemeuchelt, was wiederum zur Verfluchtung des Wüstenvolkes geführt hat. Die Rache der Gerudos für den Fluch kam spät - innerhalb der Gebietskriege. Sie haben mit List mehr oder weniger dafür gesorgt, dass sich das Königshaus und die Shiekah gegenseitig verraten haben und das Schattenvolk dem Untergang nahe und verbannt ist. Prinzipiell besteht daher zwischen den beiden Völkern eine tiefe Feindschaft, die auch offen geäußert und ausgelebt wird. Kontakt und Umgang zwischen ihnen ist daher unwahrscheinlich, wenn auch unter jüngeren Generationen nicht gänzlcih ausgeschlossen. Die Missachtung dieser Verhältnisse und Fehden haben jedoch in den meisten Fällen zur Folge, vom jeweiligen Volk verstoßen oder als Verräter betrachtet und ausgeschlossen zu werden (oder auch schlimmeres). Freundschaft oder gar Liebe zwischen Gerudos und Shiekah ist der Ausnahmefall.

Gesinnung

VERGANGENHEIT

In der Vergangenheit galten die Shiekah als gut gesinntes, streng loyales und unbestechliches Volk. Sie waren Diener der Krone, die Wächter, Augen und Hände und engsten Verbündedsten des Königshauses, dem sie ihren Schwur geleistet hatten und seit Generationen dienten und über sie wachten. Keinem Volk wurde solch große Königstreue, solch immense Ergebenheit und Opferbereitschaft nachgesagt wie den Shiekah.

Ebenso war es in der Vergangenheit unüblich, diese Gesinnung infrage zu stellen. Die Gesellschaft der Shiekah war sehr geschlossen und wurde von einem festen Kern bestimmt. Wer sich als Andersgesinnter, Häretiker oder gar Abtrünniger hervortat, wurde rasch von der Gesellschaft und Nähe des Volkes ausgeschlossen, oder sogar als Verräter verurteilt. Die Shiekah, stets bedacht ihre Treue zu wahren und ihre Geheimnisse zu hüten, erlaubten keine Zweifler in ihren Reihen. Wer seinen Unmut an den Weisen von Volk oder Krone äußerte, hatte es schwer, in der Gesellschaft Anklang oder Überhaupt noch Ansehen zu finden, und Konsequenzen waren für die Äußerungen solch eines Gedankengutes unweigerlich, denn das Volk und seine Vertreter wollten ihr Ansehen und ihre Ehre bewahren, und nicht riskieren, dass feindlich Gesinnten Parteien Macht oder Einfluss zufiel.

Obwohl die königstreue und dem Licht ergebene Gesinnung unter den Shiekah damals dominierte und als definierend für das Volk galt, hab es jedoch auch schon zu älteren Zeiten Abtrünnige gegeben, oder gar Gruppierungen, die anderen, durchaus finsteren Gesinnungen folgten. Diese mussten sich jedoch meistens ohne jeglichen Zuspruch und Unterstützung ihres Volkes durchschlagen, wurden nicht selten auch aktiv gejagt, um die durch sie bestehende Gefahr zu beseitigen.


HEUTE


Heutzutage ist es sehr schwer, noch von einer Standardgesinnung zu sprechen. Das Volk ist sehr gespalten, nicht nur politisch sondern auch unter sich, und der Umstand, dass sie zu großen Teilen verstreut im Königreich oder sogar verdeckt und zurückgezogen leben, erschwert es ihnen, größere Zusammenschlüsse oder klare und verbindliche Linien zu finden.

In den meisten Fällen werden die einzelnen Shiekah, insbesondere solche jüngerer Generation, von dem Bild gesprägt, das ihre Eltern oder Klans ihnen vermitteln und vorgeben. Und diese sind - als Überlebende des Verhängnis - meist deutlich negativ oder aber reumütig durch diese Ereignisse geprägt. Manche Shiekah, die den Verrat des damaligen Königs als unverzeilich empfinden, sinnen auf Rache und legen derlei Gedanken auch ihren Nachkommen meist bereits mit in die Wiege, um sie so für den Weg der Rache vorzubereiten und sie zu prägen. Die derzeitige Situation nützt ihnen dabei, denn unter der Macht

Gute Shiekah wiederrum haben es ebenso nicht einfach. Trotz unerschütterlicher Treue und ihren Bemühungen, müssen sie meist ein zurückgezogenes und vorsichtiges Dasein wählen. Nur wenige von ihen werden öffentlich anerkannt oder gar geduldet, wird das Schattenvolk gemeinhin vom Rest der Bevölkerung als gefährlich und heikel betrachtet. Auch wird ihre Treue und Aufrichtigkeit in vielerlei Hinsicht infrage gestellt und muss unter großem Aufwand immer wieder bewiesen werten, um Anerkennung zu erfahren, denn die Vergangenheit hat die Krone und die Hylianer ebenso wie alle anderen misstrauisch gemacht. Selbst offenkundig gute Shiekah werden schnell kritisch betrachtet; ob gut oder böse, es gilt als großes Risiko, mit ihnen Umgang zu pflegen oder sich gar auf ihr Wort oder ihre Taten einzulassen. Weiterhin sind auch gute und königstreue Shiekah dem ständigen Risiko ausgesetzt, von der Opposition angegriffen zu werden, denn fast mehr noch als das Königshaus und die Hylianer, verachten übel gesinnte Shiekah jene Vertreter ihres Volkes, die sich weiterhin als kronloyal bekennen und machen oftmals Jagd auf diese.

In beiden Fällen, ob gut oder böse, lebt es sich als Shiekah heutzutage gefährlich und sie haben es nicht leicht, ihren Gesinnung zu folgen, ohne dafür infrage gestellt, verurteilt oder sogar gejagt zu werden.

Neutral gesinnte Shiekah giebt es wiederrum kaum, weder damals noch heute, denn ihr Fluch und ihre Vergangenheit prägen sie dahingehend, dass Gleichgültigkeit und Neutralität ihnen ebenso rasch zu Verhängnis werden. Ihr Wohl ist durch Schwur und Fluch daran gebunden, ihren Herren die Treue zu halten, tun sie dies nicht, müssen sie die Folgen fürchten, die, in der Aussprechung des Fluches, konkret den Untergang ihres Volkes bedeutet. Gerade böse gesinnte Shiekah aber sehen die Lösung nicht darin, den Prämissen der Verwünschung nachzukommen, indem sie der Krone, die sich in ihren Augen an ihne versündigt hat hat, erneut die Treue schworen, sondern sie sehen ihre Befreieung darin, sich der Verräter zu entledigen, auf dass auch ihr verfluchtes Schicksal ein Ende fünde, ob im Guten oder Schlechten.

Shiekah im Zelda RPG

Formales

  • Namen, Orte, Weiteres: Singular: Ein Shiekah | Eine Shiekah | Der Shiekah | Die Shiekah; Plural: Die Shiekah; Adjektiv: shiekah – haft –isch –artig -typisch; Sprachen: Hylianisch, vereinzelte Dialekte; Hauptstadt: Caladon, einstmals Kakariko.
  • Standardgesinnung: Gespaltenes Volk : Gut oder Böse. Selten Neutral. Die Shiekah galten vor dem Verhängnis als streng kronloyal.
  • Die Shiekah entspringen der fünften Frucht der Schöpfung, den Hylianerin beziehungsweise ursprünglich dem alten Volk, gehören dadurch prinzipiell zum Kreis der Lichtvölker, durch die Verwünschung aber auch zu den Verfluchten Völkern.

Typische Namen

Da die Shiekah keine eigene Sprache besitzen sondern den Hylianern entspringen und bloß einen Dialekt sprechen, lassen sich viele Parallelen zwischen diesen Völkern finden, sodass es auch hinsichtlich sprachlicher Aspekte und Namensgebung viele Ähnlichkeiten gibt. Trotz dieser weitläufigen Schnittmengen gibt es unter den Shiekah gewisse Traditionen, was die Namensgebung angeht. Als Volk, das großen Wert auf die Ehrung seiner Vorfahren und Ahnen legt, machten sie sich es im Laufe der Zeit zur Tradition, diese Huldigungen in ihre Kultur einfließen zu lassen, indem sie die Namen ihrer Nachkommen in Anlehnung an ehrenwerte Vorfahren wählten, sie sogar im Ganzen nach ihnen benannten, oder vereinzelte Silben oder Klänge miteinfließen ließen.

Ganz vorne an stehen dabei natürlich die Nahmen ihrer drei Ur-Ahnen, Galia, Arabanta und Varnor. Viele Namen leiten sich aus deren Silben ab.

Hier gibt es ein paar exemplarische Namen, wie sie bei den Shiekah vorkommen könnten


| Purah || Rhalia || Shieenor || Runikah || Imanoh || Ga'or || Imekah || Paukah || Arayanta || Varne |- | Imy || Varelior || Paonor || Rhalia || Gata || Arayta || Rhaza || Varubanta || Runibanta || Vaeya |- | Lomeora || Galalis || Sheiya || Vaobanta || Rheanor || Lomekah|| Lomibanta || Rhao || Galior || Payza |- | Valya || Loilis || Arabaykah || Rhaylis || Paikah || Arabaenor || Vaza || Imubanta || Imelyss || Varnora |- | Imibanta || Loekah || Gayanta || Pai || Vaenoh || Rheapaz || Lomibanta || Rhao || Sheylior || Paepa |


Bestehende Namen aus dem RPG: Ahri'ana, Argûnes Cain, Galior, Impa, Lucién, Marcas, Maria, Minerva, Nevio, Runa, Saral, Valyss, Vashet, Vashanti, Varnora, Urai

Sprichwörter, Redewendungen und Redensarten

Da die Shiekah heutzutage als gefürchtetes und geächtetes Volk gelten, ist es nicht undenkbar, dass allein der Vergleich mit ihnen einer Beleidung gleicht oder Unmut zum Ausdruck bringt.

Unter den Shiekah selbst gibt es einige Aphorismen und Leitsprüche, die jedoch auch von Klan zu Klan variieren.


Redewendungen und Sprichtwörter

  • Folgt!



Weitere bekannte, und im RPG bereits aufgetauchte Bezeichnungen und Synonyme für Shiekah:

  • Schattenvolk
  • Schattengänger
  • Blutauge
  • Schattenkind
  • Kinder der Schatten
  • Schatten der Königsfamilie
  • Schattenblut
  • Verfluchte

Schwierigkeitsgrad

Sehr schwer. Shiekah sind für Rollenspiel-Einsteiger nicht empfehlenswert und gelten als schwierig zu spielendes Volk, da viele Formalitäten und Hintergründe beachtet werden müssen. Wer einen Shiekah spielen möchte, sollte sich nicht nur mit den allgemeinem Informationen zum Volk, sondern auch den detaillierten historischen Ereignissen, die sie prägen, befassen. Ein Shiekah-Spielercharakter sollte auch im Zusammenhang dieser Aspekte gespielt werden, weshalb dies bei der Charakter-Erstellung berücksichtigt und beurteilt wird.

Weiterhin sind pro Schreiber bis auf moderative Genehmigung nur ein Shiekah als Spielercharakter erlaubt, allein aus dem Grund, da es per Definition nicht mehr viele Überlebende des Volkes gibt, und vermieden werden soll, dass die Anzahl der Spielercharaktere eine gewisse Menge übersteigt.

Weiterführende Links

  • Geschichtliche Ereignisse
  • Wichtige Personen
  • Zugelassene Charaktere der Shiekah


Völker & Stämme im Königreich Hyrule []

Dekus | Gerudos | Goronen | Hylianer | Kokiris | Menschen | Shiekah | Zoras
 
Spezialwissen []: Mischlinge