Ajin
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Der Stamm der Ajin ist ein gerudischer Nomadenstamm, dem in etwa 50 Wüstenfrauen angehören. Einst sehr bedeutend ist dieser Stamm noch sehr bekannt, wenngleich er nicht mehr so viel Macht besitzt.
Man sagt, die größten Säbeltänzerinnen entsprängen den Ajin. Nicht selten werden deshalb einzelne Ajin angeworben, um ihre Säbelkunst zu lehren.
Das Wappen der Ajin zeigt zwei Säbel, die von einer Sonne eingerahmt werden. Dieses Symbol ist den größeren Wüstenstämmen durchaus bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Name, Anführerin, Nachfolgerin
Name des Gerudostammes: Ajin
Stammesherrin: Talivah va' Ashaki va' Ajin
Nachfolgerin: Sheenah va' Parvah va' Ajin
Geschichte zum Stamm
Der Stamm der Ajin existiert schon seit vielen Jahrzehnten. Man behauptet, dass die Ajin von einer der acht Kriegerinnen abstammen, und brüstet sich damit. Die Blütezeit des Stammes der Ajin liegt schon viele Jahre zurück, doch stellten sie damals den König der Gerudos. Seither ist die Bedeutung und die Macht der Ajin gesunken, ist doch auch der Stamm kleiner geworden. Dennoch schätzt man die Ajin für ihre Säbelkunst und hat auch der Name noch erheblichen Einfluss in der Wüste.
Die Machtübernahme Talivahs
Der Stamm der Ajin wurde viele Jahre lang von der ehrwürdigen und furchtlosen Chashevah va‘ Banu va‘ Ajin geführt, die für ihre Härte, Kampfkunst und ihr Durchhaltevermögen bekannt war. Diese wollte natürlich, dass eine ihrer Töchter, Flivija va' Calivah va' Ajin und Sadie va' Ciarvah va' Ajin, in ihre Fußstapfen als Stammesherrin treten würden. Die Nichte Chashevahs jedoch, Talivah va‘ Ashaki va‘ Ajin, war ebenso ehrgeizig wie machthungrig und setzte sich mittels einer List gegen Flivija durch. Flivija verließ den Stamm, nachdem sie des Verrats angeklagt worden war.
Seit einigen Jahren führt nun Talivah die Ajin, da Chashevah mit ihren stattlichen 60 Jahren nicht mehr die jüngste Wüstenfrau unter der Sonne ist. Die neue Stammesherrin hat schon einiges im Stamm umgekrempelt, unter anderem folgt der langjährig neutrale Gerudostamm nun Ganondorf.
Gesinnung des Stammes
Politische Einstellung generell
Unzählige Jahre neutral wurden die Ajin von Stammesherrinnen geführt, die nur das Beste für ihr Volk wollten: Es wurde sehr lange überlegt, welcher Seite man in einem Krieg folgen würde, welche für den Stamm die besten Vorteile bot und die größte Siegeschance. Nun jedoch, nach der Machtübernahme Talivahs, kann man den Stamm als böse einstufen.
Einstellung gegenüber fremden Völkern
Die Ajin besitzen einen großen Volksstolz, wie sehr viele Gerudos es tun. Shiekah werden verachtet und insgeheim verflucht, so ein Rotauge soll diesen Feuerfrauen besser nicht unter den Säbel geraten. Andere Völker sind nicht so interessant, doch ist anzumerken, dass in den Augen der Ajin nur die Gerudos das "wahre" Volk unter Mahsatis Auge sind.
Einstellung gegenüber Ganondorf
Als Talivah die Macht übernahm, hatte sie bereits viele Freundinnen, die ihr dabei halfen, den Stamm davon zu überzeugen, Ganondorf zu folgen. Nachdem sie die Macht übernommen hatte, nahm das Unheil seinen Lauf: Keiner wagt mehr, Talivahs Überzeugungen zu widersprechen. Denn wer es tut, wird in seine Schranken verwiesen, in Extremfällen sogar ausgestoßen.
Talivah liegt dem Gerudokönig zu Füßen und würde ihm am liebsten jedes Begehren von seinen Lippen ablesen. Wie viele andere ihres Volkes träumt sie davon, in seine Gemächer eingeladen zu werden und ist seine ergebene Dienerin. Um den Ajin wieder mehr Ansehen zu verschaffen versucht Talivah, den Stamm zu einem unentbehrlichen Werkzeug Ganondorfs zu machen.
Einstellung gegenüber Naboru
Früher waren die Ajin Naborus Ideen nicht abgeneigt, doch wurde die Weise der Geister für geächtet erklärt und der Stamm von Talivah va' Ashaki va' Ajin übernommen. Nun ist Naboru als Verräterin anzusehen und ihre Ideale als falsch abgestempelt.
Größe des Stammes, Wappen, Namhafte Bauten, Personen
Größe des Stammes
Der Stamm der Ajin ist im Laufe der Zeit schon sehr geschrumpft, verlor er doch auch schon einiges an Macht. Heutzutage zählt der Gerudostamm in etwa 50 Wüstentöchter, die alle mehr oder weniger verwandt sind und den Nachnamen "Ajin" tragen.
Das Wappen der Ajin
Viele Werte der Ajin werden in diesem Wappen vereint.
Zum einen wäre da das Zeichen des gerudischen Volkes, das den Volksstolz der Ajin symbolisiert, eingerahmt von Mahsatis Auge, der Sonne. Darin kommt die hohe Verehrung der Wüstengöttin zum Ausdruck.
Auf den Fahnen unter Mahsatis Auge ist in gerudischen Schriftzeichen "Stamm Ajin" zu lesen.
Die Säbel, kunstvoll verziert, deuten auf den exzellenten Säbelkampf der Ajin hin und runden das Wappen ab.
Namhafte Bauten
- Savr' abmaerak - Die alte Arena, die die Ajin zu ihrer Hochzeit um 400 n. Hz. im Nordosten der Gerudowüste erbauten. Als Kampfarena für den Säbelkampf bekannt war es der Treffpunkt für Gerudos, die im Tanz mit den Säbeln unterwiesen werden wollten. Heute verirrt sich kaum eine Seele dorthin, das Bauwerk verfällt zusehends, wie auch die Macht der Ajin.
- Sulalan Alsahat - Eine Oase im Nordosten der Gerudowüste, wo die Ajin ihre Pferde züchten. Ein kleiner Zweig der Ajin lebt dauerhaft dort, organisiert die Zucht der Wüstenrösser und kümmert sich um die wunderschönen Tiere. Es sind allesamt Araber, mit schlankem Körper, großen Augen und kleinen Hufen. Die Eleganz dieser Pferde ist (zumindest in den Augen der Ajin) unübertroffen, dazu bewegen sie sich sicher und pfeilschnell durch Mahsatis Heimat, die Wüste.
Namhafte Personen des Stammes
- Akhmar va' Shadid Etar va' Ajin, dritter Gerudokönig nach dem Fluch, geboren 483 n. Hz. herrschte gemäß dem Gesetz der Gerudo einst über das Wüstenvolk. Die Ajin, stolz darauf, den einzigen männlichen Gerudo alle hundert Jahre hervorgebracht zu haben und somit den König zu stellen, feierten damals ihre Hochzeit. Diese Tatsache beschert dem Stamm neben der angesehenen Säbelkunst auch heute noch Ansehen.
- Chashevah va' Banu va' Ajin (60) ist die ehemalige Stammesherrin der Ajin und führte ihn über viele Jahre als weise und gerechte Anführerin, die vor allem Stärke respektierte. Auch wenn sie ihr Amt niederlegte, genießt sie auch jetzt noch viel Ansehen. Ihr Rat wird sehr geschätzt, nur von Talivah gerne in den Wind geschlagen.
- Talivah va' Ashaki va' Ajin (38) ist die derzeitige Stammesherrin. Sie setzte sich mit einer List gegen ihre Konkurrentin und Cousine Flivija durch und hat den Stamm schon etwas umgekrempelt. Sie ist getrieben von Ehrgeiz und Machthunger und Ganondorf treu ergeben.
- Flivija va' Calivah va' Ajin (40) war einst die beste Säbelkämpferin ihrer Zeit, Tochter der damaligen Stammesherrin Chashevah und Anwärterin auf diesen Titel. Nachdem sie aus dem Stamm gedrängt wurde zog sie in die Gerudo-Festung, wo sieh ihre Tochter Fiadora gebar und aufzog. Heute ist sie Ausbildnerin in der Gerudo-Festung und gut mit der Herrin der Festung, Xacada Ab’Izad Ur-Rjia befreundet.
- Fiadora va' Shevejah va' Ajin (17) ist die Tochter Flivijas und weiß nichts vom Stamm ihrer Mutter. Überzeugt, eine Stammlose zu sein, macht ihr diese Tatsache sehr zu schaffen. Dennoch geht die junge Wüstentochter ihren eigenen Weg, traf schon auf Ganondorf, den sie hasst, und auf Kotake und Koume. Sie ist eine gute Säbelkämpferin und Herrin über das Feuer.
Bündnisse mit anderen Stämmen
- zurzeit keine
Gebiet und Territorium
Die Ajin waren schon immer ein Nomadenstamm und nennen keine Festung ihr Zuhause. Sie halten sich hauptsächlich zwischen den Ajieam-Ruinen und dem Geistertempel auf.
Im Nordosten der Gerudowüste befinden sich das Sulalan Alsahat und die Savr' abmaerak, die die Ajin ihr Eigen nennen.
Besonderheiten und Schwerpunkte des Stammes
- Grundlegende Werte der Ajin sind Willensstärke sowie körperliches Kampfgeschick, Disziplin, der Volksstolz und Loyalität gegenüber dem Stamm. Stammlose sind bei den Ajin nicht viel wert.
- Die Säbelkunst ist das wichtigste Erkennungsmerkmal einer Ajin. Eine Ajin, die mit den Säbeln nicht umgehen kann, ist ungefähr so selten wie ein Mann der Gerudos. Diese Wüstenfrauen scheinen den Tanz der Säbel mit der Muttermilch aufzusaugen. Eine Ajin ohne Fertigkeiten mit den Säbeln würde wohl nicht als vollwertiges Stammesmitglied anerkannt werden. Ihren Ruf, die besten Säbeltänzerinnen seien Ajin, haben sie sich hart erarbeitet und zeichnen sich dadurch aus. Nicht selten werden deshalb Ajin in andere Festungen und Stämme eingeladen, um ihre Fähigkeiten weiterzugeben.
- Bogenschießen zu Pferde ist ebenfalls eine Kunst der Ajin, wie vieler anderer Gerudos. Da sie als Nomaden durch die Wüste ziehen, sind die Ajin gute Reiterinnen. Sie lieben ihre Pferde und zeigen ihnen gegenüber wohl mehr Gefühle als ihren Volksschwestern. Die Liebe zu Pferden äußert sich wohl auch durch die eigene Pferdezucht der Ajin im Sulalan Alsahat.
- Mahsati wird vom Stamm der Ajin als alleinig wahrhafte Göttin angebetet. Eine Ajin ohne Glauben an Mahsati, der Göttin des Sandes, wird man nicht finden.
- Die Namensgebung der Stammesmitglieder zeichnet sich dadurch aus, dass jede Ajin zwei Vornamen hat, wobei einer der Namen mit dem Anfangsbuchstaben der Mutter beginnt. Die Namen werden durch ein va' verbunden und mit einem "Ajin" vollendet.
- Das Amt der Stammesherrin wird nicht vererbt, obwohl natürlich der Wunsch besteht, es an eine der Töchter weiterzureichen. Dadurch werden die Töchter einer Stammesherrin sehr gedrillt, um dann vom Stamm als bestgeeignete Nachfolgerin angesehen zu werden. Ist dies nicht eindeutig, kommt es zu oft sehr langen Konkurrenzkämpfen, indem jede Anwärterin versucht, ihren Wert zu beweisen. Nur wenn der Stamm überzeugt ist, kommt es zur Anerkennung als Nachfolgerin.
- Magische Begabung weist kaum eine Ajin auf. Die Ajin hätten zwar sowieso keine Möglichkeit eines Magiestudiums, doch wird das "Defizit" an Magie mit der Brillanz des Säbeltanzes aufgewogen und Magie als "Schummelei" bezeichnet. Zurzeit besitzen nur zwei Gerudos dieses Stammes Zugriff auf das magische Geflecht: Flivija und ihre Tochter Fiadora.
- Schmuck symbolisiert bei den Ajin den Rang einer Gerudo. Je höher der Rang, desto schöner und aufwändiger ihr Kopfschmuck und anderer Klunker. Außerdem wird mit Schmuck das Zurschaustellen der Fähigkeit im Kampf, als Diebin oder auf Beutezügen verbunden.