Kokiris: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Landesbewohner kennen Kokiris meistens bloß aus Legenden - falls sie überhaupt jemals von ihnen gehört haben. Dadurch, dass der Held der Zeit unter den Feenkindern aufgewachsen ist und offenbar ein Mädchen von ihnen zum Rat der Weisen gehört, sind die Geschichten über sie in den vergangenen Jahrzehnten allerdings bekannt als zuvor. Ähnliches gilt für ihre Feenbegleiter, wobei die meisten Personen eine Fee an sich erkennen dürften; die Welt von Hyrule ist ja nach wie vor noch eine magische, in der so etwas nicht völlig fremd ist. *g* | ||
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+ | Ob jemand einen Kokiri und seine Fee erkennt und richtig zuordnen kann, ist vom Bildungsgrad desjenigen abhängig, ob er die Erzählungen über die Kinder des Waldes genauer kennengelernt hat oder nicht. | ||
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+ | Wer hat überhaupt Interesse daran, einen Kokiri, einen unschuldigen, kindlichen Waldgeist, zu ermorden? Gut, Salia ist die Weise des Waldes und somit eine mögliche Gefahr für Ganondorfs Herrschaft; aber selbst dieser nimmt Abstand davon, die Weisen zu töten (er setzt sie bloß außer Gefecht), denn es würde automatisch ein neuer erwählt werden - und im Gegensatz zu den bisherigen würde er diesen nicht kennen. | ||
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+ | In der Theorie kann man einen Kokiri sogar in den Verlorenen Wäldern töten. Wie ich bereits in vielen anderen Beiträgen angemerkt habe (zuletzt zum Beispiel hier und hier), sind die Mechanismen der Verlorenen Wälder aber unberechenbar, sie funktionieren nicht nach logischen Maßstäben. Eventuell hat der Übeltäter noch eine Rolle zu erfüllen und wird trotz seines Verbrechens überleben; wer es jedoch wagt und tatsächlich sein Schicksal durch einen solchen Frevel in den Verlorenen Wäldern herausfordert, setzt zweifellos sein Leben aufs Spiel. Es gibt keine Garantie, ob er sie jemals mehr verlassen wird. | ||
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+ | In Hyrule werden die Kokiris allerdings oftmals auch als Kinder des Waldes bezeichnet - und von einem kindlichen Volk erwartet man vermutlich nicht, dass es mit Waffen vertraut ist, sei es nun der Umgang mit dem Bogen oder mit dem Schwert. | ||
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+ | Außerhalb der Wälder ist ein Kokiri nicht mehr durch deren Mächte geschützt und verliert daher seine Unsterblichkeit - jeder könnte dem Feenkind ungehindert etwas antun. In sehr seltenen Fällen passiert es auch, dass der Kokiri nach dem Verlassen seiner Heimat noch um ein paar Jahre altert, das ist allerdings eher die Ausnahme. Sonst hat es keine besonderen Auswirkungen - die Welt außerhalb ist bloß ein gefährlicher Ort für einen unerfahrenen Kokiri. | ||
== Gesinnung == | == Gesinnung == |
Version vom 23. Oktober 2017, 14:41 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Heimat
Kokiris entstehen aus Waldgeistern in den Verlorenen Wäldern. Dort halten sie sich zumeist in der Nähe des Dekubaumes im Dorf der Kokiri auf. Auch wenn es einige unter ihnen gibt, die gerne die Welt erkunden und sich somit außerhalb aufhalten, so ist ihre Heimat für die meisten Kokiri doch Zeitlebens das Dorf der Kokiri.
Erscheinungsbild
Gestalt
Auf dem ersten Blick sehen die Kokiris aus wie Kindern von Hylianern. Ihr Körper erinnert an Jungen oder Mädchen im Alter von 8 bis 12 Jahren und bis auf besondere Haarfarben (wie z.B. grün) oder selten magisch schimmernde Augenfarben, unterscheiden sie sich kaum von ihnen.
Gewänder und Schmuck
Die meisten Kokiris tragen eine grüne Tunika, grüne oder braune Stiefel und einen Gürtel. Die männlichen Kokiris tragen häufig eine grüne Zipfelmütze und die weiblichen ein Haarband. Woher die Kleidung stammt, ist nicht genau geklärt. Anscheinend erhalten sie mit ihrer Entstehung durch das magische Geflecht ihre Kleider. Diese sind selbst nicht magisch, sondern bestehen aus natürlichen Materialien wie Pflanzenfasern, Wolle oder Seide. Sollte diese mit der Zeit abgenutzt oder zerstört werden berichten einige Legenden von Feenwerkstätten, in denen Kokiris mit ihren Freunden, den Feen, die Kleidung mit Magie und Spucke wieder zusammenflicken.
Alter
Ein genaues Alter für einen Kokiris festzulegen scheitert an zwei Dingen. Erstens, weil die Kokiris aus Waldgeistern entstehen, die sich für ein physisches Leben entschieden haben. Somit kann ein Kokiri bei seiner ›Geburt‹ schon viele Tausend Jahre als Geist erlebt haben oder aber auch gerade erst im Magischen Geflecht aufgetaucht sein. Zweitens ist die Zeitspanne von seinem Erscheinen in der Welt bis zum heutigen Tage unerheblich für einen Kokiri, erlebt er zwar vieles, doch sowohl sein Gedächtnis, als auch die Tatsache, das er nicht altert, sorgen dafür, das er kein rechtes Gefühl für ein bestimmtes Alter hätte. Kokiris besitzen demnach immer die gleiche Reife und erleben die Welt wie Kinder. Sie kennen zwar manchmal die Zahl der Sommer, die sich erlebt haben, doch ist so eine Zahl für sie nur von geringer Bedeutung. Auch können sie nicht sterben, solange sie sich im Einflussbereich des Dekubaumes aufhalten. Sollten sie außerhalb der Wälder durch einen Unfall oder schlimmeres ums Leben kommen, so wandert ihre Seele wieder zurück in die Wälder und nimmt dort entweder die Gestalt eines neuen Kokiri oder eines Waldgeistes an, oder verschmilzt wieder mit dem magischen Geflecht.
Eigenschaften und Fähigkeiten
Ihrer Herkunft nach sind Kokiris Waldgeister, die sich nach einer physischen Natur sehnen und die Form von Kindern annehmen. Ihnen ist eine Verspieltheit, Neugierde und Einfalt zu eigen, wie man sie sonst bei Kindern findet. Ihr Körper ist klein und schwach weder für Kampf noch harte Arbeit geeignet. Kokiris feiern gerne, treiben Schabernack, spielen sich gegenseitig Streiche und geraten auch öfter mal aneinander, was häufig in Gezeter und Gerangel endet. Sie interessieren sich nicht sonderlich für die Welt außerhalb der Wälder, obwohl sie eine gepflegte Neugier und Höflichkeit hegen, verirrt sich ein Wanderer von Außerhalb in ihr Dorf. Weder müssen sie sich Sorgen um ihr Überleben noch um die Zukunft machen, so dass sie in den Tag hineinleben, ihre Spiele spielen, Obst und Gemüse essen, welches der Wald um den Dekubaum in Hülle und Fülle liefert und Abends friedlich in ihren Bettchen schlummern.
Durch ihre Verbundenheit mit der Natur und der Magie ist ihnen ein natürlicher Zugriff auf das magische Geflecht möglich, ohne dass sie dafür eine Magiequelle benötigen. Dabei ist ihr Umgang mit der Magie doch zumeist höchst spielerisch und intuitiv. Sie führen keine Studien noch haben sie eine Institution, in welcher sie Magie lernen oder lehren. Vielmehr ist die Magie für sie wie ein dritter Arm eine natürliche Erweiterung ihrer Wahrnehmung.
Tiersprache
Mit der Magie kommt auch die Fähigkeit mit Tieren zu sprechen. Dabei ist die Tiersprache keine wörtliche Verständigung über Laute, sondern funktioniert auf unterschiedlichen Ebenen sehr intuitiv, so dass neben der Lautebene auch eine magisch-telepathische Verständigung existiert. Eine Kommunikation mit einzelnen Tieren ist somit genauso möglich wie mit einer ganzen Gruppe.
Kultur
Mentalität
--Noch zu bearbeten-- Die Kokiris werden nicht umsonst als die Kinder des Waldes bezeichnet - sie sind gewöhnlich friedliebend oder zumindest nicht willentlich darauf bedacht, anderen zu schaden. Sicher gibt es ab und zu Schelme oder verzogene Gören unter ihnen, doch das ist nicht die Regel (immerhin waren sie im früheren Leben Waldgeister und sind sie von Grund auf ein Stück mit ihrer Umwelt verbunden).
Kokiris sind Geister der Wälder, die eine feste Form angenommen haben, um diese Welt besser kennen zu lernen - sie sind neugierig, wie Kinder nun mal. Der Dekubaum erschafft sie sozusagen, auch wenn sie nicht plötzlich vor ihm erscheinen, dafür weiß er ganz genau, wann und wo ein Kokiri feste Gestalt annimmt. Sie erinnern sich nicht an ihr früheres Leben, das haben sie zurückgelassen. Ob sie nun als Baby oder Kind erscheinen, liegt an ihnen selbst - beides kann vorkommen. Zumal die Kokiris immerhin wussten, wie man ein Baby versorgt (siehe Links Geschichte). ^^
Kokiris leben sehr friedlich, irgendwelche Kämpfe dienen höchstens dem Wettbewerb, sich miteinander zu messen, und der Unterhaltung, nicht aber, um andere zu verletzen.
Das hängt von den jeweiligen Kokiris ab. Sie sind wie Kinder, sie merken sich gewiss nicht alles, was sie erleben. Man könnte sagen, viele von ihnen leben einfach in den Tag hinein und es gibt für sie nicht viel, was wirklich einer Erinnerung wert ist - letztendlich hängt es genauso von der Persönlichkeit des jeweiligen Kokiri ab. Generell ist ihr Gedächtnis aber unbegrenzt.
Ein Kokiri wird, egal, welche Schrecken ihm widerfahren mögen, nie als soziales Wrack enden. Da gehst du mit der Schilderung dann etwas zu weit. Du hast sicher Recht, dass Kinder sehr grausam sein können, negative Erfahrungen und ein schlechtes Umfeld sie prägen. Nur kommt bei den Kokiris hinzu, dass sie nicht bloße Kinder, sondern einstige Waldgeister und das tief im Herzen weiter sind, wenngleich sie ihr vorheriges Dasein vergessen, nehmen sie feste Gestalt an; dadurch können sie mit der Zeit zugleich eine Weisheit erlangen, die ein Kind nie haben könnte (Salia ist zum Beispiel für eine Kokirisehr weise, wobei man ihr das in einem Moment anmerkt, ehe sie im nächsten wieder ganz Kind ist). Sie gehen unmittelbar aus der Natur, Magie, den göttlichen Spuren auf Erden, hervor und alles, was der Schöpfung bewusst und ernsthaft schadet, ist nicht mit dem Kern ihres Charakters vereinbar.
Kokiris können Grausamkeit ja theoretisch "cool" finden, zumal sie sich kaum etwas unter dem Begriff vorstellen können, außer, dass alle Respekt davor haben - spätestens die praktische Umsetzung würde sie allerdings erschrecken. Ein Rüpel, der gerne mal prügelt - wieso nicht? Mido und Link sind als Kinder auch zuweilen aufeinander losgegangen. Zeige auf, dass er einerseits ein gemeiner Bursche ist, der kein Problem hat, andere zum Weinen zu bringen - ohne das jemand ernsthaft Schaden nimmt.
Von selbst kommt ein Kokiri nicht auf derart niederträchtige Gedanken, dagegen würde sich schließlich sein Innerstes irgendwie sträuben.
Immerhin scheut die Mehrheit der Kokiri den Kontakt zur Außenwelt und hat diesen für gewöhnlich auch gar nicht - natürlich gibt es gewisse Abenteurer unter ihnen.
Kokiris leben normalerweise stets im bekannten Dorf. Dieses ist im Rollenspiel größer und weitläufiger als in OoT (so dass nicht unbedingt alle Kokiris sich beim Namen kennen), trotzdem kommt es für gewöhnlich nicht vor, dass ein Kokiri nicht in einem Teil davon, stattdessen mit Dekus zusammenlebt - zudem sagst du selbst, Dunkelhain sei ein (!) Auffangbecken für den Abschaum der Verlorenen Wälder. Das kann es meinetwegen sein, allerdings musst du erklären, wie es einen Kokiridorthin verschlägt; dass noch andere dort wohnen, kann ich mir nicht vorstellen, spätestens ihre Feen würden sie als Stimme der Vernunft warnen oder andere Kokiris würden sie zu sich holen wollen.
Sie ernähren sich vor allem, wie du richtig sagst, von den Früchten des Waldes. Fleisch vertragen sie prinzipiell zwar, aber es dürfte eher seltener vorkommen, dass sie es tatsächlich essen. Solange sie im Wald leben, passiert das vermutlich so gut wie gar nicht.
Die Kokiris sind Kinder desWaldes, wohl das friedlichste Volk in ganz Hyrule (sie können in ihrer kindlichen Natur höchstens frech sein) und Fremden gegenüber meist sehr scheu. Sie würden nie alle einen Eindringling angreifen, einzelne Kokiris vielleicht, aber das wäre eine Ausnahme. Übrigens ist das Dorf durch den Dekubaum beschützt und befindet sich eigentlich nie in Gefahr. Im Gegenteil, deine Figur setzt sich in den Verlorenen Wäldern einer großen Bedrohung aus, denn wenn das Schicksal es will, würde er sich in eine Pflanze verwandeln.
In der Welt von Hyrule wird auf das Äußere geachtet und das von allen Völkern. Schönheitsideale sind dabei sehr von deren jeweiliger Mentalität und der Region abhängig. Einzige Ausnahme davon sind wahrscheinlich die Kokiris, für sie dürfte das Aussehen weniger Bedeutung haben.
Gepflogenheiten und Brauchtum
Nahrung
Bildung, Sprache, Schrift
Kokiris werden entweder vom Dekubaum im Lesen und Schreiben unterrichtet oder bringen es sich gegenseitig bei. Sie können es zwar oftmals nicht besonders gut und lernen es nicht konsequent, aber für ihre Zwecke genügt es. Eine völlige Seltenheit ist es demnach nicht.
Ein Nachname ist bei einem Kokiri nicht zwingend nötig, nein. Doch da sie neugierige Kinder sind, möchten sie die Welt kennenlernen und unter anderem manchmal den fremden Erwachsenen nacheifern, die sich gelegentlich in den Wäldern zeigen - und diese tragen meistens Nachnamen.
Die hylianische Schrift ist uns ja durch die Spiele bekannt - im Rollenspiel ist es die Schrift, die als das alte Hylianisch in TWW gilt und in OoT 3D auftaucht. Sie ist unserem Alphabet ähnlich und wird von links nach rechts und von oben nach unten geschrieben. Große Ähnlichkeit zu ihr besitzen die Schrift der Shiekah und Kokiris (das sehr bedingt, die Schriftlichkeit der Kokiris ist äußerst gering). Sie hat sich aus der Schrift des Alten Volkes entwickelt.
Musik und Kunst
Wappen
Hierarchie
Herrschaft
[...]
[Dekus: Paramilitärische Verbände; Gerudos: Kriegs- und Diebeskunst; Goronen: Stammeskrieger; Hylianer: Hylianische Armee und Stadtwache; Kokiris: -; Menschen: Kriegshandwerk; Shiekah: Hüter, Wächter, Schattengänger und Assassinen; Zoras: Fluss- und Meeresgarde]
Gesellschaftsstruktur
Stellung der Geschlechter
Partnerschaft und Familie
Kokiris besitzen nämlich in der Tat keine Eltern und es kommt wahrscheinlich sehr selten vor, dass sich andere wie Eltern um 'Neulinge' sorgen - vielmehr betrachten sie einander als Geschwister. Sonst kann ich dir zu ihnen und ihrer Geschichte einfach folgende Aussage zitieren.
In unserem Zelda RPG wären allerdings solche Mehrlinge unter den Kokiris möglich - es kann ja sein, dass sich zwei oder mehr Waldgeister sehr gut verstehen und gemeinsam die reale Welt kennenlernen wollen, so dass sie zeitgleich eine feste Gestalt annehmen und sich deswegen für Geschwister halten. Sie sind einfach zur selben Zeit entstanden und der Wunsch, verbunden zu bleiben, spiegelt sich zusätzlich in einem ähnlichen Aussehen wider. Über die exakten Details sind sich die Kokiris selbst nicht so ganz im Klaren; für sie zählt es, dass sie zusammen das Licht der Welt erblickt haben.
Original von Jeanne Der Dekubaum ist für die Kokiris Vater und Heiliger zugleich
Exkurs: Fortpflanzung und Entwicklung
Die Feenkinder sind in der Tat ehemalige Geister des Waldes, die jedoch feste Gestalt angenommen haben und in Form der Kokiri existieren.
Kokiris werden nicht einmal direkt vom Dekubaum erschaffen. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Kinder des Waldes - es handelt sich bei ihnen um neugierige Waldgeister, die eine feste Gestalt angenommen haben, um das Leben kennenzulernen. Werden sie geboren, geschieht das, indem das magische Geflecht der Verlorenen Wälder sie formt. Das kann unterschiedlich ablaufen: Stell dir einen Lichtstrahl vor, der durch das dichte Blätterdach fällt, und in dem sich plötzlich mehrere Lichtkugeln sammeln, ehe sie sich unter einem kurzen Aufleuchten zu einer lebendigen Einheit zusammenfügen; vielleicht wächst das Kind auch aus der Rinde eines Baumes hervor, die es anschließend abstreift; oder es wirbeln Blätter zunächst ziellos durch die Luft, einen sich schließlich und bilden das Geschöpf. Auch das Alter bei der Geburt ist nicht fest. Von einem Kind von geschätzten zehn Jahren bis zum Säugling ist alles möglich - wobei ein solches Kleinkind sicherlich die Ausnahme ist. Allerdings konnten die Kokiris in 'Ocarina of Time' Link großziehen, daher sind sie nicht absolut ahnungslos. Da der Dekubaum übrigens mit dem magischen Geflecht der Wälder verbunden ist, erkennt er auch stets die Entstehung eines Kokiris, woraufhin eine Fee entsandt wird, um den Neuankömmling gleich zu betreuen; wobei die Fee nicht direkt ausgesucht wird, die Wahl verläuft intuitiv.
Das muss ich leider nochmals aufgreifen. Halbkokiris können nicht auf natürlichem Weg entstehen (nicht mehr, daher ist es im Tutorial zur Charaktererstellung etwas missverständlich ausgedrückt). Verlässt ein Kokiri die Wälder, verliert er den Schutz durch den Dekubaum, bleibt jedoch nach wie vor ein Kind und altert nicht weiter. Dementsprechend kann sich einKokiri nicht vermehren. Die Entstehung eines Halbkokiris kann also bloß das Resultat magischer Rituale, Experimente (oft sollten sie sogar etwas völlig anderes bezwecken) sein.
Gesetz und Rechtsprechung
Ein Rechtssystem gibt es unter ihnen nicht direkt, Gesetze sind bloß schwach ausgeprägt. Wer zum Beispiel stiehlt, wird das entwendete Gut wohl zurückgeben und zur Strafe vielleicht Unkraut jäten müssen oder was auch immer - eine kleine Strafe, die der Gemeinschaft nützt.
Wahrnehmung und Position im Königreich Hyrule
Freund und Feind
Die Landesbewohner kennen Kokiris meistens bloß aus Legenden - falls sie überhaupt jemals von ihnen gehört haben. Dadurch, dass der Held der Zeit unter den Feenkindern aufgewachsen ist und offenbar ein Mädchen von ihnen zum Rat der Weisen gehört, sind die Geschichten über sie in den vergangenen Jahrzehnten allerdings bekannt als zuvor. Ähnliches gilt für ihre Feenbegleiter, wobei die meisten Personen eine Fee an sich erkennen dürften; die Welt von Hyrule ist ja nach wie vor noch eine magische, in der so etwas nicht völlig fremd ist. *g*
Ob jemand einen Kokiri und seine Fee erkennt und richtig zuordnen kann, ist vom Bildungsgrad desjenigen abhängig, ob er die Erzählungen über die Kinder des Waldes genauer kennengelernt hat oder nicht.
Wer hat überhaupt Interesse daran, einen Kokiri, einen unschuldigen, kindlichen Waldgeist, zu ermorden? Gut, Salia ist die Weise des Waldes und somit eine mögliche Gefahr für Ganondorfs Herrschaft; aber selbst dieser nimmt Abstand davon, die Weisen zu töten (er setzt sie bloß außer Gefecht), denn es würde automatisch ein neuer erwählt werden - und im Gegensatz zu den bisherigen würde er diesen nicht kennen.
In der Theorie kann man einen Kokiri sogar in den Verlorenen Wäldern töten. Wie ich bereits in vielen anderen Beiträgen angemerkt habe (zuletzt zum Beispiel hier und hier), sind die Mechanismen der Verlorenen Wälder aber unberechenbar, sie funktionieren nicht nach logischen Maßstäben. Eventuell hat der Übeltäter noch eine Rolle zu erfüllen und wird trotz seines Verbrechens überleben; wer es jedoch wagt und tatsächlich sein Schicksal durch einen solchen Frevel in den Verlorenen Wäldern herausfordert, setzt zweifellos sein Leben aufs Spiel. Es gibt keine Garantie, ob er sie jemals mehr verlassen wird.
In Hyrule werden die Kokiris allerdings oftmals auch als Kinder des Waldes bezeichnet - und von einem kindlichen Volk erwartet man vermutlich nicht, dass es mit Waffen vertraut ist, sei es nun der Umgang mit dem Bogen oder mit dem Schwert.
Außerhalb der Wälder ist ein Kokiri nicht mehr durch deren Mächte geschützt und verliert daher seine Unsterblichkeit - jeder könnte dem Feenkind ungehindert etwas antun. In sehr seltenen Fällen passiert es auch, dass der Kokiri nach dem Verlassen seiner Heimat noch um ein paar Jahre altert, das ist allerdings eher die Ausnahme. Sonst hat es keine besonderen Auswirkungen - die Welt außerhalb ist bloß ein gefährlicher Ort für einen unerfahrenen Kokiri.