Religion der Dekus: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. August 2017, 00:07 Uhr

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Gottheiten, Schutzpatrone und Bedeutungen

Mit dem Glauben an Din, Göttin der Kraft, Nayru, Göttin der Weisheit, und Farore, Göttin des Mutes, sind die Dekus vertraut. Der Beiname »Goldene Göttinnen« wie die Verheißung, das Triforce sei aus purem Gold, ist ihnen besonders wichtig. Es bestätigt sie darin, eifrig und fleißig nach Reichtum zu streben, besaßen bereits die Schöpferinnen einen Sinn dafür. Von den Drei Schwestern bevorzugen sie Farore, die mit ihrem Odem alles Leben, somit auch die Natur und alle Wälder, welche die Heimat des Volkes sind, erschaffen hat.

Genauso verehren sie den Dekubaum, seit Geburt der Welt ist er der Hüter und Vater der Verlorenen Wälder, in deren Nähe das Zentrum der Kultur der Dekus liegt. Der Schutz des Vaterbaums gewährleistet ihnen als Waldbewohner eine unbehelligte Existenz, fernab der einfältigen Machenschaften anderer Völker.

Die Geister der Verlorenen Wälder sind ihnen ein Begriff, da sie häufiger auf solche treffen. Ehrfurcht beherrscht diese Begegnungen, sind sich die Dekus der Mächte der magischen Wesen bewusst und wollen sie keinesfalls verärgern, kann es Unglück bedeuten. Waldgeister sind nach Ansicht des Volkes Orakel der Zukunft.

Tod und Jenseits

Sobald ein Deku verwurzelt und zu einem knorrigen Baum wird, das heißt: stirbt, kehrt für ihn der Ewige Winter ein, denn er vergeht wie die Pflanzen in der kalten Jahreszeit und ist nicht mehr fähig, Farores Odem, den Wind, der durch die Blätter rauscht, wahrzunehmen. Der nächste Frühling eines Verwurzelten ist das Auffahren seiner Seele in das Himmelreich.

Im Jenseits erwarten ihn die Wälder der Götter, durchzogen von den gut ausgebauten Wegen der Götter, der Lebenstraum eines jeden emsigen Händlers, führen sie überall hin. Dort kann ein Deku jedoch rasten, sich auf den Früchten seines Fleißes des vorherigen Lebens ausruhen und sich voller Stolz seinen Nachbarn und Vorfahren, die ihm vorangingen, zeigen.

Einen Teil der Erde, in der sie einst sprossen, tragen Dekus als Glücksbringer in einem Beutel oftmals ein Leben lang bei sich. Nach dem Tod wird der Beutelinhalt über sie gestreut, damit der glücksbringende Effekt der Seele auf dem Weg ins Jenseits hilft. Angehörige pflegen es, Rubine zwischen den Wurzeln zu vergraben, damit die Seele den Wegzoll zum Himmelreich bezahlen kann, nachdem der Verwurzelte an einen abgeschiedenen Ort gepflanzt wurde.

Religiöse Bräuche

Während die Religion im Leben eines Dekus eine sehr geringere Bedeutung besitzt, frönen sie dem Aberglauben. Schweben ihnen große Pläne vor Augen, erbitten sie den Beistand der Goldenen Göttinnen, indem sie kurze Gebete sprechen, Opfer im Sinne von Rubinen darbringen, welche an die Priesterschaft fließen, oder einen Schrein zu Ehren der großen Drei spenden. Der ein oder andere Deku gibt einen solchen Schrein nicht einmal in Auftrag, sondern errichtet ihn eigenhändig und ohne Rubinverlust. Dabei handelt es sich um hölzerne Schreine mit gleichsam hölzernen Kunstwerken.

Das irdische Paradies der Dekus ist die Hauptstadt Amazin’kar, nahe der Verlorenen Wälder steht sie noch unter dem Schutz des Dekubaums. Sie achten ihn, gewährt seine Gegenwart ihnen diese Sicherheit, nicht ernstlich um den Besitz fürchten zu müssen. Dekuhändlern ist das behütete Heim in Amazin’kar oftmals heilig.

Besonders äußert sich der Aberglaube den Waldgeistern gegenüber: Ihr Erscheinen ist stets ein Omen für alles Bevorstehende. Kreuzt ein Waldgeist den Weg eines Dekus von rechts, wird sein nächstes Tun, vor allem ein Handel, glücklich verlaufen. Kommt er stattdessen von links, bedeutet das Unheil und das folgende Geschäft des Dekus wird ein miserables. Der Zorn eines Waldgeistes zieht drei Jahre Pech und schlechten Handel nach sich, weshalb es ihn zu vermeiden gilt.

Struktur und Organisation

Religiöse Macht liegt in Händen eines Rats von Priestern, die befähigt sind, zu segnen, bezahlte Andachten zu halten, und alle weiteren religiösen Pflichten ausführen. Ihnen ist es freigestellt, eine Familie zu haben. In den Rang eines Priesters kann man aufsteigen, indem man sich als fleißiger, pflichtbewusster Deku bewährt, sich um das Ansehen, die Ehre und den Stolz des Volkes verdient macht oder als Händler beträchtliche Schätze anhäuft.

Sowohl der Monarch der Dekus als auch die Priesterschaft sind in der Position, weitere Geistliche zu berufen, die vor der Aufnahme ein Mehrheitsvotum zu bestehen haben. Unter ihnen herrscht eine Hierarchie geordnet nach den erwirtschafteten Erfolgen. Obwohl diese Laufbahn Frauen gestattet ist, werden Männer favorisiert.

Tempel im bekannten Sinne haben sie nicht, meist pilgern sie zu kleineren Schreinen und verwenden die offene Natur, genügen ihnen eine lichtdurchflutete Lichtung oder ein alter, großer Baum als Altar. Die Unterkünfte der Priesterschaft selbst sind Teil des Palastes in Amazin’kar.